Full text: Handbuch der Land-Bau-Kunst (Erster Theil)

Bon den Mauern und Wunden der Gebäude, 495 
Ein folcher Abweiſer würde aber von Rothenburger Werk- 
ſtücken in Berlin etwas mehr koſten. | 
Für einen Stein ſcharfkantig zu behauen, bezahlt der 
Herr von Wolf in Verding - 8 gr. 
für die oben angegebene rohe Arbeit des 
Steins, einen Blod zu ZF Fuß ange- 
  
  
j i nommen, pro Fuß - 3 - 2 — 6%. 
Un der für den Sus an Utenſilien e LLE 
us Feine Cam alſo pro laufenden Fuß 12 ES Pf, 
Mithin pro Quadratfuß incluſive der ſcharfkantigen Ecken 
ver erhâlt in by — 8 gr. , und nah dieſem Maaßſtabe koſtet der laufende 
nd nah ein Fuß Gartenbänke oder Thorweg und Thürſchwellen à 1 Fuß 
royer Stein y breit — 8 gt. 
Guß lang, 1 bi Auch hat fid bereits in Freienwalde an der Oder ein 
ſehr grob und Felditeinhauer etablirt, welcher allerlei Arbeiten aus die- 
iten, fo ni fen Materialien gegen billige Preiſe liefert, die auf der 
Oder leicht an jeden Ort transportirt werden können. 
Mollte man indeſſen nah dem Beiſpiele der Alten 
ganze Gebäude mit gehauenen Quadern aus Feldſiei- 
nen aufführen, ſo würde die Sache nah unſerer jeßi- 
gen Verfaſſung allerdings zu koſtbar ausfallen , und 
  
: nah den Dei man kônute eine ſolche Bauart mit Recht einen VPracht- 
Hr bau nennen. 
1 00m Stun Dahin ift noch mehr zu rechnen, eine ſolche äußerſt lang: 
wierige und koſtbare Arbeit, als 3. B. der Marggraf 
Sriedrih Wilhelm zu Schwedt anwenden ließ, um 
i fann, einen großen wilden Granit dur Sägen von weichem Eiſen 
n Angaben, hſt und bei dem Gebrauche eines Schmirgels , in dreizdllige 
Platten zu zerſhneiden , woraus ſobann zwei große Särge 
für ihn und ſeine Gemahlin angefertigt worden ; die äußern 
  
  
ten — Rille, 06 Seiten dieſer Särge ſind auh vortrefflih polirt , ſo daß fie 
de WJ gewiß als wihtige Stücke vaterländiſcher Kunſt anzufehen 
m - I“ find, 
—— 348 ® . 
2 File, 246 Wir begnügen uns alſo die Mauern der Landge- 
ENA bäude mir unfòrmlichen Feldſteinen aufzuführen, und 
 
	        
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