498 Viérter Abſchnitt
das ift doch bei dem Gebrauche, der leider! mehrentheils
fchlechten Ziegel, womit die Fundamente aufgeführt
oder doh abgeglichen werden , nicht ſelten) daß unter
einem Stiele ſich vorzüglich {lehte Steine befinden,
ſo werden ſelbige dur den Druck des Stiels zerquetſcht,
und die Wand ſenkt ſih an dieſer Stelle.
Es iſt demnach anzurathen , bei jedein foliden Baue,
Schwellen zu gebrauchen, bie jedoch nur 37 bis 4 Zoll
hoch oder dick ſeyn dürften, damit die Stiele mit
Zapfen von 17 Zoll lang, darin eingeſezt werden kön-
nen, und daß unten no< wenigſtens 2 Zoll Holz übrig
bleibt.
Einige Zimmerleute auf dem Lande haben die üble Ge-
wohnheit , die Stiele ſtumpf ohne Zapfen auf die Schwelle
zu ſegen, und nur hölzerne Nägel dagegen einzuſchlagen,
welches aber \{<le{<terdings nicht geduldet werden mußz auch
nicht einmal bei Reparaturen ſollten die neuen Schwellen
angebracht werden, ohne ſie mit den Stielen zu verzapfen,
ſondern es müſſen die angefaulten Stiele, bis da, wo fie
geſundes Holz haben, abgeſchnitten und friſche Zapfen daran
angeſchnitten werden hôchſtens können ſi< einige Stiele
ohne Zapfen zwiſchen den andern befinden.
Viele find auch der Meinung, daß men ſich vor-
zugsweiſe der eihenen Schwellen flatt des Fiehnenen
Holzes bedienen müſſe. Wenn man re<t geſunde Eis
chen haben Fann, fo iſt dies wol zuzugebenz indeſſen
lehrt die Erfahrung, daß gute fiehnene Schwellen lange
dauern, und da man ſie gemeinigli<h von größerer Ränge
haben kann, als die eichenen, fo dürfen fie nicht fo
oft zufammengefeßt werden, welches aus leicht einzu:
fehenden Gründen vortheilhaft iſt.
Hiebei iſt anzumerken „ daß das Zuſammenſetzen
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hakankal
zuſam