Full text: Handbuch der Land-Bau-Kunst (Erster Theil)

  
  
  
  
  
  
  
502 Vierter Abſchnitt, 
die Rähme werden auf den Eden in einander ver 
Fämmt. 
Sn Abfiht der Stiele oder Wandftänder iſ 
zu bemerfen, daß man diejenigen, auf welchen eine 
Sheidewand zutrifft, Bundfländer, und die auf 
den Eden, Eckſtänder nennt. 
Die Bundftänder erhalten fo wie die Eofitiele ihre 
beſtimmte Stellung von ſelbſt, die andern aber, zuerſt 
nah Maaßgabe der Vertheilung der Fenfter und This 
ven, indem zu jeder Seite einer Thüre und eines Fen- 
fter8 ein Stiel befindlich ſeyn muß, und die übrigen 
nach) Verhältniß des zwiſchen den E>- und Vundſkän- 
dern, auh zwiſchen den Fenſtern und Thüren verblei: 
benden Raums. 
Weil die Ekſtiele niht nur von zwei Seiten zu 
den RNiegeln Zapfenlücher erhalten oder gelocht werben, 
fondern fie auch auf zwei Seiten der Witterung aus« 
gefezt find, fo nimmt man gern dazu das ſtärkſte und 
beſte Holz. 
Die Bundſtänder werden von drei Seiten gelocht, 
daher ſie auh etwas ſtark ſeyn müſſen. 
Was aber die übrigen Stiele anbetrifft, ſo brau- 
hen fie nicht di>er zu ſeyn, als es die Ausmauerung 
mit einem halben Stein erfodert, alſo etwa z bis 6 Zoll, 
und wenn die Wände geſta>t und gelehmt werden ſol- 
len, 6 bis 7 Zoll; find die Stiele aber \{<wäher, o 
thut man wol, wenn man die Riegel verſetzt, Fig. 169. 
damit Die Niegellöcher nicht gegen einander kommen, 
als welches bei den Bundftielen jederzeit geſchehen 
muß, wo ſonſt die drei Zapfenlöcher zuſammentreffen 
würden, 
  
Y 
auf 
reid)dl 
dazivi 
ginge 
10 
1A 
M 
‘ 
an 
id
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.