Full text: Handbuch der Land-Bau-Kunst (Erster Theil)

  
  
  
  
  
  
  
  
504 Vierter Abfchnier 
Stiele gewöhnlich erhalten, an und für fih eine große 
Laſt *), ferner iſt 5 bis 6 Fuß eine Weite , in welcher 
ſich ein horizontales Stück Zimmerholz nicht leicht ein- 
biegen kann; bei einer Wand ift bierunter das darauf 
liegende Rahmſtück zu verſtehen, welches in der Zwi- 
ſchenweite der Stiele uo< dozu dur die Ausmaues 
rung oder durch die Lehmſtaken unterſtüzt wird. 
Es folgt alfo hieraus, daß man in den Zwifchens 
weiten ber Thüren- und der Fenſterſtiele , oder bei 
Wirthſchaftegebäuden , wo lange Wände ohne viele 
Thüren- und Fenſteröffnungen vorkommen, die Stiele 
5 bis 6 Fuß aus einander ſtellen kann, beſonders gilt 
lezteres, wenn die Fenſter gelehmt, und erſteres, wenn 
ſie ausgemauert werden. 
Wenn die Stiele niht über 8 Fuß hoch find, fo 
pflegt man fie nur einmal, wenn fie aber höher und 
bis zu 12 Fuß hoch ſind, zweimal zu verriegeln, 
Die Sturmbänder oder Schubbänder find 
bloß an den Eden der Gebäude einigermaßen als 
zwecmäßig anzufehen, um das Verſchieben der Wände 
zu verhüten. Zwiſchen den übrigen Stielen in der 
Wand ſind ſie aber ſo unnûg als überflüſſig , indem 
eine dur< Stiele, Riegel, Rahm und Schwellen rect- 
winklig verbundene Wand, ohne daß alle Verzapfun- 
gen zugleih zerbrächen, (welches doh nicht wol mdgs- 
lih iſt) der Länge nad) nicht wol verſchoben werden 
*) Ein Umftand ,' der wegen ber Holzerfparung wol zu mer: 
ten if, — Unterftügt man nicht bei Reparaturen, große 
und fehwere Deden und Balkenlagen mit \<wachen Rüft: 
fangen ? 
 
	        
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