512 Vierter Abfehnier 2c.
No, 80 von 1796 des Reichsanzeigers aufgeſtellte Frage: ob
es dauerhafter und wohlfeiler fey, verriegelte oder unverrie-
gelte Wände zu machen, dienen;
Der ehemalige Kurmärkiſche Bauinſpektor, jegige Kriegsa
rath, Herr Schlônbach, hat in einer Eleinen Schrift, bes
titelt: Berjfuh eines Vorfhages zu einer Dolzs
fparenden Bauart bei wirthfhaftlihen Ges
bäuden auf dem. Lande, Berlin 1768, eine Bauart
der Scheunen mit gemauerten Pfeilern und dazwiſchen eins"
gelegten Bohlen in Vorſchlag gebra<ht, welche den Mittels
weg zwiſchen dem maſſiven und dem Holzbau hält.
Herr Shlönbad unterläßt indeffen nicht, dabei den
Bau mit Wellerwänden (die Lehmpasen waren damals ſo
bekannt no< niht) vorzugsweiſe vor jeder Holzbauart zu
den Landgebäuden zu empfehlen.
Die aus gedahter Schrift (weil ſie wenigſtens hier in
Berlin in den Buchläden niht mehr zu bekommen iſt) ent-
lehnten Grund- und Aufriſſe, Fig. 171, (wovon zur Er-
ſparung des Plates hier nur die Hälfte gezeichnet iſt) wird
die vorgeſchlagene Bauart mit Pfeilern und Bohlenfächern
ohne weitere Erklärung deutli<h machen. Nur iſt - fols
gendes anzumerken : Die Pfeilerweiten werden mit
gefpundeten Brettern ausgefegt. Um in der Folge, wen
eins oder das andere verfault , ſolches Ei und
neue hineinbringen zu tköônnen, werden Bohlitä ges
Eöbt, und an den Eden gegen den Anſchlag derge i lt ane
gebracht, daß ‘ſolche an den Mauerlatten mit großen eiſere
nen Nägeln - befeſtigt, in dec Mitte aber und unten mit
Bandeiſen , welche in die Mauer eingedübelt find, angezogen
werden, Einige Landwirthe rühmen von dieſen Scheunen,
. daß fie vielen Luftzug haben und ſehr .tco#en ſind. — Die
Feſtigkeit iſt dieſer Bauart auch niht Fozuſprehen, = nur
erfodern fie doch vieles Holz, —
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