Full text: Handbuch der Land-Bau-Kunst (Erster Theil)

       
   
  
  
  
  
  
  
    
    
    
   
     
   
   
    
     
   
  
  
  
    
  
  
  
  
  
  
  
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56 Erſter Abſchr1 
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fannt gemacht, welche er le Pise nennt, (in andern 
Schriften aber. und in der Encyclopédie. méthodique 
le Pisay geſchrieben wird,) und deren Urſprung von 
den Zeiten der Rômer herrühren ſoll. 
In meiner Beſchreibung der Feuer abhalten- 
den Lehmſchindeldächer, habe ih das Weſentliche die- 
ſer Bauart geſchildert, auch angezeigt, daß zwei deutſche 
Ueberfegungen der zwei erſten Hefte der Cointerauxſchen 
Schriften , eine wörtliche mit eben der unnüßen Weitläufig- 
Feit, die dem Herrn Cointeraux vorzüglich eigen iſt, zu 
Wien, und eine andere zu Nürnberg, mit Auswahl 
des Zwe>kmäßigen und zur Sache Dienlichen, heraus gekom- 
men find, Sch Eönnte nun die Leſer auf dieſe wenig koſten- 
de Schriften verweiſen z indeſſen wird es vielleiht manchem 
niht unlieb ſeyn, eine Beſchreibung dieſer in Deutſchland 
und anderen Orten Aufſehen machenden Bauart bier anzu: 
treffen, und ih halte mid um ſo mehr dazu berechtigt, fie 
hier einzuſchalten, da ih eben mit einer freien, d. i, vor: 
züglich fehe abgekürzten Weberfegung der Cointeraux- 
fen Anweiſung fertig war, als die erſte deutſche Ueber: 
ſezung erſchien, weshalb i<h damals den Dru> der meini- 
gen unterließ, 
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Kennzeichen der zu dieſen Bauarten brau<hbaren Erde, 
Die lehm- oder thonartigen Erdarten zu dieſer 
Bauart, Fönnen mit kleinen Kieſeln, Kalk, Mergel 
und dergleichen vermiſcht, und alſo weder zu Mauer- 
noch: zu Dachſteinen brauchbar ſeyn ; da hingegen dieſe 
untermiſchten Theile bei dem Bau der Lehmwände über- 
haupt, und alfo auch zu den Pise- Mauern unfchäd: 
lich find, 
Außerdem find die Kennzeichen einer guten Erdart 
zum Pise: wenn man mit einer Schaufel, einem Spas 
  
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