62 Erſter Abſchnitt.
viel Lehm in den Kaſten, als nöthig iſt, um, wenn
derſelbe feſtgeſchlagen worden „ eine Höhe von etwa drei
Zoll auszumachen. Es muß ſehr wohl bemerkt werben,
daß der Lehm weder naß nod) tro>en, ſondern
in ſeiner natürlichen Feuchtigkeit, ſo wie er
etwa drei Fuß unter der Erde gefunden wird, ver-
äre er zu naß, ſo würde
5
* PT JR By As
heiter werden muß: denn war
br vu
A SaR Schlaaen Zeine vor Aolinkoitr Boloih
durch das Schlagen Feine größere Feſtigkeit dejſeven,
fondern nur ein Hins und Hertreiben des KLehms
von einer Stelle zur andern , in ber Form bewirkt.
werden, und das Schlagen von keinem Nußen ſeyn.
|
er bei jedem Schlage auseinander weichen und zerfallen,
Der bei heißer Witterung zu troden gewordene
Lehm kann indeſſen vermittelſt einer Gartenſpriße, die
aber fehr feine Löcher haben muß, nach und nah bis
zu einem jedoch nur fehr geringen Grade von
Feuchtigkeit wieder angenäßt werden, Der zur
Pisé- Arbeit zu gebrauchende Lehm muß auch vor zu
großer Durchnäſſung durch ſtarken Regen, vermit:
telſt eines Bretter-Schauers , bewahrt werden.
Die Arbeiter breiten den Lehm zuerſt in der Form
aus, alsdann fangen ſie an, ihn mit dem Schlägel
zuerft längs der Form, dann in der Mitte und fo
fort, zulegt übers Kreuz, fo feſt als immer möglich
zuſammenzuſhlagen *), mit welcher Arbeit ſie ſo lange
fortfahren, bis der hôchſte Grad dex Feſtigkeit des
+) In der Ausübung fand ich aber, daß die in der Form ein:
geſpannten Stücke ſehr hinderlih waren, um ben Schlägel
hoch zu heben und ſtarke Schlâge zu bewirken.