86 Zweiter Abſchnitt.
Anm. Mehr Anſchein hat der Einwand gegen bie flachen
Dächer , daß ver Bobenraum nicht überall fo. gut benugt
werden kann, als bei höhern Dächern; allein bei der ge-
wöhnlichen Tiefe der Wohngebäude von 40 — 45 Fuß kön-
nen no< ganz füglic Giebelfiuben angebra<ht werden,
wenn man die Kehlbalken Über ſelbige etwas erhöht, wie
in der Folge angezeigt werden wird,
Drei an ihren Endpunften,, wenn gleich mit be:
weglichen Stiften befeſtigte Hölzer machen ein unver-
Anderliches Dreieck aus, bas ift, es Fann ein folches
Dreieck in fein anderes verfchoben werden, ſo wie es
mit vier an einander befeſtigten Hölzern angeht, welche
man um die Befeſtigungöpunkte ſchieben, und dadurch
vielerlei Vierecke bilden kann. i
Die Balken und die zwei darin ſtehenden Sparren.
bei einem gewöhnlichen geraden Dache, bilden auch ein
Dreie> , wovon ſich ebenfalls behaupten läßt, daß
es an fich felbft Feiner Verſchiebung unterworfen ſeyn
fan,
Mehrere ſolche aus einem Balken und zwei Sper-
ren beſtehende aufgefiellte und dur<h die Latten mit
einander verbundene Dreiedde gleichen einem liegenden
dreiſeitigen Prisma, wovon Lambert in feinen Ans
merkfungen über die Baukunſt ſchon erwieſen
hat , daß keine Kraft vermögend ſey, ein ſolches Vris-
ma umzuwerfen , wol aber es zu ſchieben.
Bei dem Einſturz der Gebäude durch gewaltſame
Stürme läßt fi) Daher niemals fagen, daß das Dach
umgefallen ſey, fondern da der Unterbau eines
hölzernen Gebäudes, ohne hinreichende Verftrebung der
Wände, leicht verſchoben werden kann; fo kann auch
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