132 Zweiter Abſchnitt.
nommen 3. B., daß in Fig. 81. A, a ein unteres Fen-
fier fey, über weldem der Symmetrie wegen gerade
ein Dachfenſter befindlich ſeyn ſoll, ſo würden hier die
©eiten des Dachfenjters auf feine Sparren zutreffen,
wol aber beinahe in der Mitte ded3 Dachfenflers ein
Sparren b vorhanden ſeyn ; diefer in der Mitte befind-
lichen Hauptſparren müßte alſo, wie die Figur zeigt,
in der Höhe des Dachfenfters unten und oben abge-
fchnitten und Riegel cd,ef eingelegt, dazwifchen aber
die Nebenſparren ii eingefegt werden, auf welchen die
Husmanrung der Wangen zu ſtehen kommt; fie müſſen
daher nicht zu fhwac ſeyn, oder noch wol dur< auf
die Balken gefekte Stügen, verfidert werden. Dieſe
Stüsen follien überhaupt, auch felbit da angebracht
werden, wo die Seitenwände des Dachfenfters auf die
Hauptfparren zutreffen, weil diefe Sparren nicht allein
außer der Bede>kung noch die Laſi des Dachfenſters zu
tragen haben „ ſondern auch von der dur die Kalkleis
ſten durchdringenden Feuchtigkeit weit eher anfaulen,
und nir ſelten einbrechen.
Anm. Ich habe bei einem Vau gefunden, daß Bretterſtücke
dazu genommen waren, weshalb ſi<h die Mauerfache ges
fact hatten, und den Regen dburäließen,
Es iſt auch eine üble Gewohnheit und eine bloß
vermeintliche Zierde, an den Dachfenſtern unterwärts
gegen die Seitenſtiele, aus Bohlenflücken ausgearbeiteie
Schndrkel nah Fig. 80. B anzubringen; es entſtehen
dadurch nur defio mehr Wafferlöcher, deren Eindeckung
erfihwert wird; der gute Geſchmack wird auch derglei-
chen abgefchmacte Zierrathen nicht billigen,
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darüber
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