Full text: Handbuch der Land-Bau-Kunst (Zweiter Theil)

  
  
  
  
108 Zweiter Abſchnitt, 
Stücke ſind nur mit- eiſernen Schienen, Krammen und 
Nägeln verbunden. 
Anm, Bei diefem Verbande könnte zwar manches getadelt 
werden, z. B,. daß die Binder aa, welde die untern 
Spanntiegel unterftügen, bis in die Srontwände herun- 
tergehen, und daſelbſt auf einem Riegel aufgeklaut find, 
wobuch bei dem geringſten Dru> des Hängewerks , ein 
Ausweichen der Frontenwände ſih erwarten ließez ferner, 
daß weder die Sparren noh die Stuhlſhwellen auf ge- 
hörig unterftügten Punkten ſtehen, ſondern die Balken 
daſelbſt nur von den Vändern bb, welche von den Wand- 
ſtielen heraufreihen, untecſtügt ſind. Es ſcheint aber, 
als wenn hiebei gutes und tüchtiges Holz, benebſt einer 
genauen und fleißigen Bearbeitung manche Stücke erſege, 
die ſonſk nicht leiht entbehrt werden könnten, 
$. 56. 
Von Höngewerken in Pultdächern. 
Die in der 142ſten Figur angegebene Verbindung 
eines Hângewerks in einem Pultdache, dürfte in mans 
cen Fällen Anwendung finden, z. B. wenn ein Seis 
tengebäude ſchon eine Tiefe von 24 bis 26 Fuß hat, 
und es follte ein Saal darunter angelegt werden, fo 
würde nicht anzurarhen feyn, die Balken und Deke 
auf ſolche Tiefe ohne Unterftügung, oder ohne ein Han 
gewerk darüber anzubringen, zu laſſen. Zugleich aber 
iſt auch, wie überhaupt bei den PVultdächern , beion- 
ders- dahin zu ſehen, daß der Dru> der Dachfläche 
von der hohen Wand abgefangen wird, Dies lettere 
iſt eines Theild durch den Bocftuhl a, welcher auf 
einem andern und nicht auf dem Binderbalfen ſteht, 
und vermittelft Verlegung dex Bundfeite, wobei der 
Kehlbalken weniger überſchnitten worden, andern Theils 
puch ! 
pit 
pam 
ver! 
ginge 
Span 
den 1 
Hâng
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.