206 Zweiter Abſchnitt.
Ein Hauptvortheil bei dieſen Dächern iſt auh -
4) daß die Feuersgefahr dadur< ungemein ver:
mindert wird, ſowol in Abſicht des Ausbruchs als
der Fortpflanzung derſelben; denn erſtlih berühren,
wie vorgedaht, die Schornſteinröhren kein Holz im
Dache, anderntheils aber, wenn ein Bohlendach den-
noch in Brand gerathen follre, ſo kann doh da, wo
wenig iſt, wenig brennen, und dieſe Dâcher find daher
weit leichter zu löſchen als die gewöhnlichen fo ſehr
mit Holz ausgebaueten Dächer; ferner beim Zuſam-
menfollen der etwa bei einem Brande aus ihrer Ver-
bindung getrennten Bohlenſparren, werden ſolche wegen
ihrer Leichtigkeit niht dur< die Deken durchſchlagen,
und das Feuer im Junern des Gebäudes verbreiten,
wie ſolches bei ſtarken Dachverbänden geſchieht. End-
lih kann die brennende geringere Holzmaſſe eines Bohs
lendaches für nebenſtehende Gebäude niht ſo gefähr-
lich werden als jene fo vieles Holz enthaltenden Dächer;
und da endlich
5) die Sparren der Bohlen-Dächer, weil der uns
tere Theil derfelben fi) der fenfrechten Linie nähert,
bei weiten nicht einen ſolchen ſtarken Seitenfhub aus:
üben, als die bei den gewöhnlichen Dächern weit fhrä:
ger geſtellten Sparren, erfiere auch überhaupt leichter
find als jene, fo können fie bei Gebäuden, wo keine
Dachböden, und wo mithin keine Dachbvalken nöthig
ſind, als bei Exerzier- und Reithäufern, Schoppen,
Waarenlagern, und beſonders bei Scheunen, weit ſiche-
rer auf NRähme und abgetrumpfte Balken aufgeſtellt
werden als andere Sparren, Vorzüglich laſſen fich
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