210 Zweiter Abſchnitte,
<en Schnitt zu thun, ſämtliche Brettſtücke zu einem
Bogen auf vorgedachte Art verfertigen.
Dabei geht weiter nihts an Holz verloren, als
das, was auf dem Brettſtücke etwas dunkler angelegt
ift, welches, um die Form des Vogens zu bekommen,
abgehauen werden muß. Es werden alſo ſämtliche 8
Bogenſtücke von 5 Fuß 2 Zoll niht mehr als 41 lau-
fende Fuß und 4 Zoll betragen, ſo daß von einem 24-
füßigen Brette, wenn man die Eägenfchnitie abred-
ner, vollfommen nod 5 Fuß zum Berfchneiden übrig
bleiben, die aber auch noch zu Knaggen auf die Spite
des Daches angewandt werden können. |
Anm. Wenn das Dach inwendig niht verfhaalt werden
ſoll, To kann die untere Seite der Bretter hg oder mn
auch gerade bleiben,
Fig, 148 ſtellt ein Stück von einem dreimal zue
fammengefchlagenen Bogen vor, ſowol von der Seite
als von vorn anzuſehen. '
Fig. 149 iſ das Profil im Kleinen von einem auf
Balken geſtellten Bohlendache.
A zeigt aber die in der Spite befindliche Forſtbohle,
und die aufgenagelten finaggen nad) einem grö:
gern Daafltabe, Die Knaggen find, wie aus
der Zeichnung zu erſehen, mit einer Klaue ver-
fehen, die über die Forſtbohle greift; die obere
oder äußere Linie dieſer Knaggen läuft aber
mit den Bogen der Sparren aus; aud) ift zu
bemerken, daß die Bohle eigentlich nach den
Yunktirten Linien abcd vieredig iſt, und daß
CH
Di
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