Full text: Handbuch der Land-Bau-Kunst (Zweiter Theil)

  
  
  
  
8 Erſter Abſchnitt, 
gebäuden, verſkeht es ſi< von felbft, daß zuvörder| 
an jedem Giebel ein Balken vorhanden ſeyn muß, und 
zwar bei hölzernen Gebäuden unmittelbar auf den Gie- 
belwänden, bei maſſiven Gebäuden aber wird der Gie- 
belbalken (in den Balkenlagen über die Stockwerke) 
einwärts neben der Giebelmauer gelegt, wie ſolches in 
Fig. 1. C und D k1 zeigt. Die Giebelbalken der 
Dachbalkenlagen werden aber bei maſſiven Gebäuden, 
um einen halben oder auch um einen ganzen Stein von 
der äußern Mauerfläche der Giebelwand einwärts us 
rúd gelegt, wie Fig. x. D „un zeigt, nahdem man 
das Holzwerk gewöhnlich auf einen halben, zuweilen 
aber auh auf einen ganzen Stein vermauert , oder 
einen ſogenannten Brandgiebel dagegen aufführen will, 
(Man ſehe S. 436. des erſten Theile.) 
Demnächſt müſſen auf alle Quer- oder nach der 
Tiefe des Gebäudes Iaufenden Scheidewände, wenn 
ſolche von Holz verbunden ſind, Balken gelegt werden, 
welche zugleich den barunter fiehenden Scheidewänden 
zum Rohmflück dienen, d. i. die Stiele find in dieſen 
Balken eingezapft, und wenn oben wiederum Scheide: 
wände darauf ficken, fo vertritt der Balken die Stelle 
der Schwelle dieſer Wände , worin die Stiele einge- 
zapſt ſind )¿ Bei maſſiven Gebäuden werden aber 
*) Beiläufig ift hier der Fall zu erwähnen, wenn in alten 
oder ſhon ſtehenden Häuſern, Scheidewände nach der Quere 
oder nad) der Ziefe des Gebäudes, zwiſchen den untern und 
obern Balken eingebra<t werden ſollen. Es würde dabei 
niht füglich angehen, den Gtielen unten und oben Zapfen 
zu geben, man macht alſo nur unten an die Stiele Zapfen, 
  
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