Full text: Handbuch der Land-Bau-Kunst (Zweiter Theil)

  
  
  
  
  
   
10 Erſter Abſchnitt. 
  
gen wiederum dergleichen zu ſtehen kommen , zu beiden 
Seiten Balken gelegt , welhe man Streich- oder 
Orthbalken nennt, wie Fig. 1 C bei m, g, h, ü 
zu ſehen. Auf diejenigen maſſiven Scheidewände aber, 
auf welche oben keine Mauern, ſondern nur hölzerne 
Wände zu ſtehen kommen, auch in dem Fall, wenn 
wieder eine Mauer oder eine hölzerne Wand darauf zu 
ſtehen kommt, wird ein Balken mitten auf die untere 
Scheidemauer gelegt. Da nun über den Scheidewän- 
den des oberſlen Stockwerks gemeiniglih weiter keine 
maſſiven Scheidewände zu ſlehen kommen, weil der- 
gleichen auf den Dachböden nicht befindlich find, fo 
können in der Balkenlage mitten auf jede quer laufende 
Scheidewand, einzelne Balken gelegt werden. 
Zwiſchen die vorgedachtermaßen auf oder neben 
die Scheidewände zu liegen kommenden Balken, werden 
nun die übrigen nah Verhältniß der Schwere der anz 
zubringenden Decken angeordnet; bei Windelböden Fön 
nen ſie bei gehöriger Stärke 37, höchſtens 4 Fuß weit 
von Mitte. zu Mitte aus einander gelegt werden, wobei 
zu bemerken, daß, wenn z, DB, eine nicht durd) die 
Tiefe des ganzen Gebäudes gehende Wand oder Scheis 
demauer, ald op und ef Fig. 1. B und D vorhanden 
wäre, (vorausgeſezt, daß ſie maſſiv iſt, und daß 
weiter keine darauf folgte) man die Balfen op und ef 
Fig. 1. D, auf dieſe Wand legen kann, Ein gleiches 
muß bei hölzernen Wänden geſchehen , da denn die 
Stiele der unterſtehenden Wand zugleich in den Balken 
eingezapft werden. Man hat ſi< hiebei niht daran 
zu lehren, ob ein ſol<her Balken um einige Zoll weiter 
vder näher gegen einen andern Balken, als z. B. cd 
  
   
       
    
     
  
   
    
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
    
    
  
 
	        
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