Full text: Handbuch der Land-Bau-Kunst (Zweiter Theil)

  
236 Dritter Abfchnier, 
fi) nur fchmaler Bretter bedienen muß, indem bie 
breiteren fidy deſto mehr zuſammen und alſo die Feder 
fi leichter aus den Nuthen ziehen. Hienächſt ſind 
die Bretter mit grober Leinewand zu überziehen, fel- 
bige mit Ther zu beſireihen, und Hammerſchlag dar- 
auf zu ſtreuen, oder ſonſt eine körperliche mit Leindl 
präparirte Farbe darauf zu bringen. 
Noch dauerhafter und dichter wird ein ſolches 
Dech, wenn anſtatt der Bretter, welche ſich leicht 
werfen und aufreißen, gute Fiehnene und breizöllige 
Bohlen, woran kein Spind befindlih iſt, genommen 
werden. Diefe brauchen nicht geſpundet, ſondern nur 
gefugt zu ſeyn, jedoch fo, daß fie auf ihrer halben 
Dicke von oben an eine x Zoll breite keilförmige Fuge 
nach Fig. 165 erhalten, und dicht an einander genas 
gelt werden, Die Bohlen müſſen auf beiden Seiten 
gehobelt ſeyn, und die Kopfnägel, deren man fich bes 
dient, werden ohen am Kopfe mit Werg umwickelt, 
auch die Spitze vor dem Einſchlagen in Theer getaucht, 
damit fein Waſſer in die Nagelldcher eindringe und 
das Roſten durch den Theer verhütet werde. 
Nächfidem wird, wenn man e8 haben Fan, altes 
gebrauchtes Schiſſstauwerk, welches {hon eine Art 
Fertigkeit an fi) bat, aufgereifelt, und mit einem Iz 
Zoll breiten eiſernen Meiffel fo tief in die Fugen der 
Bretter eingetrieben, daß der über das Dach zu mas 
chende Ueberzug noh eine Oeffnung von z Zoll finder, 
Bei dem Dichten des Wergs in den Fugen muß 
der Meißel öfters in ordinäres Del getaucht werden; 
alsdann werden die Fugen mit geſhmolzenem Pech, 
(der mit keinem Theer verſeßt ſeyn muß) ausgegoffen, 
hits Vt 
iden, 
(hon iM 
eiten 
erholt 
von Le 
kepichen 
1 4 0 
WZ 
ut man 
jl 
af
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.