Full text: Handbuch der Land-Bau-Kunst (Zweiter Theil)

238 Dritter Abſchnitc. 
$ 73. (in sf 
Von Spließ- und Schindeldächerit, 4 00 
Die ſchlechteſten Spließdächer ſind diejenigen, gi 00 
die aus großen ziemlich irregulär gehauenen und ge- (0e M 
  
fih der Herr Schifs-Bau-Direktor Quantin in Stettin 1 
bediente, um die aus Bohlen zuſammengeſchlagenen Pumpen il 
in den E>en völlig waſſer- und luftdiht zu machen. Er ließ oni 
nämlid in die zufammenzufegenden Bohlen, an dem Orte : 
der Zuſammenſegung, mit einem Hobel halbzirkelförmige ie fl 
Rinnen ausziehenz hierauf wurde in einer dieſer Rinnen, „aſſi 
¿. B. Fig. 166 A in a ein aufgereifeltes dur< Theer oder „Oil 
Pech gezogenes Strick mit kleinen Nägeln angeheftet z alse a ori 
dann wurde das andere Brett, worin eben cine ſolche Ver: et 
tiefung befindlih war, mit der Rinne gegen die andere „zum 
vorstehende Hälfte des Strids dergeftalt geftieben, daß fol: 
es in die in diefem Brette befindlichen Räume paßte, wie 
folhes Fig. 166 B zu erſehen. Man Eönnte fidy biefer ht 
Methode niht nur bei allen zufammenzufhlagenden waffer: „neuer 
dichten Rinnen, VBiehkrippen u. dergl,, fondern auch bei vor: 
gedachten Bretterbedadhungen bedienen, welches beſſer als das 
Dichten in den Fügen ſeyn müßte. 
Es wird auch hier, da die Nedé vom Anſtreichen des 
dem Wetter ausgeſesten Daches iſt, der Ort ſeyn, des im 
erſten Theil, S, 495, erwähnten Steinkohlentheers mit 
mehrern zu gedenken, um ſo mehr, da Verſuche mich von 
der Güte und Haltbarkeit dieſes Theers niht nur auf 
Holz, ſondern auch auf Eiſen, Ble<h, Steine u. \. f. bes 
lehrt haben. 
Das wegen dieſes Sheers im Engliſchen injenate 
Avertiffement lautet in der Ueberfegung : 
„Der Firniß-Anfteih, wenn er mit Del von Steinkoh- 
ten’ zubereitet if, wird von einer vorzüglichen Fefiskeit. | 
„Sr verhindert, daß das Eifen nicht rofter, daß das Holz Shi 
Ti weder ausdehnen no fehwinden Fünne, fehügt eö ger 
  
  
 
	        
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