256 Dritter Abſchnitt,
die Latten, welche nur auf die vorſtehenden hölzernen
Nägel heraufgefchoben find, ſchlägt die Latten ſo feſt
als mögli< mit den Nägeln auf das Stroh herunter,
und verkeilt demnächſt die Nägel von oben. Man kann
ſich hiezu auch auf eine dauerhaftere aber zugleich et-
was Toflbarere Art, 16 Zoll langer eiferner Nägel be=
dienen, um die Latten gleich anzunageln, mobei das
vorher gedachte Bezeichnen der Nagelſtellen nicht nöthig
ift. Da aber die Feuchtigkeit ſich ebenfalls unter den
Latten aufhält, und daſelbſt die Fäulniß des Daches
verurſacht, ſo iſt die beſte Methode der Dachverforſtung
dieſe, daß nämlich anſtatt der Dachklôge und der Lat-
ten, nad) Fig. 175 A und B, auf die über einander
befindlichen Stellen, wo die ſichtbar bleibenden letzten
zwei Reihen von Bandſtöcken mit Weiden angebunden
ſind, Strohbänder oder ſogenannte Strohpuppen, wel-
che mit 4 Bandweiden tüchtig zuſammen gebunden ſind,
quer über die Stellen, wo fih die Bindweiden der
Dachftöcke befinden, befeſtigt werden.
Menn diefe Arbeit recht gut und fo fleißig gemacht
wird, wie man fie in einigen Gegenden, vorzüglich
aber in den Niederungen an der Weichſel antrifft, fo
iſt es unſtreitig die beſte Art der Dachverförſtung.
Endlich hat die Methode, die Förſte mit 4 bis 5
Schichten Dachſteine zu jeder Seite des Daches, mit
darüber gelegten Hohlpfannen einzude>en , ihre Ver-
theidiger und auch ihre Tadler; leztere geben vor, daß
die unterſte Reihe Dachſteine, wenn das darunter be- -
findliche Stroh fich zufammendrücte, eine ſchiefe Lage
erhielten, daß das Waſſer, da, wo die Fugen der Dach-
ſteine an einander ſtoßen, durchdringe, auch daß der
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