Von Bedeckung der Dächer, 265
in folhen Lehmfläche von einem Zoll di> , übertragen
Mj wird, weswegen denn auch dieſe Schindel wie Fig.
mh 177, E ſich darſtellt.
A Den zum Umſchlagen des Strohes gebrauchten
“m Sto ik , Fig. 177 A, ſchiebt ein Arbeiter unten un-
ny | gefähr bis in die Mitte der Lehmſchindel, faßt mit je-
/ der Hand an die Enden hund k der beiden Stöde,
“2 ein andrer Arbeiter aber eben fo auf der andern Seite
"zung nnd an die Enden g undi, Fig. 177 A, und fo tragen
| fie die Lehmfchindel an den zum Trocknen beſtimmten
Yl dig Ort, und legen ſie auf die vorher mit etwas Stroh
N geraden bedecdte Erde, Auf diefe Schindel können noch viers
in Sti: zehn andre gelegt werden, um dadurch zugleich das
VA gt | Weberzählen zu erleihtern. Die oberſten Schindeln
as Stroh, müſſen mit etwas Stroh bede>t werde, weil ſie ſonſt
nah Fi, zu ſchnell tro>nen und aufreißen, oder von der Son-
berabhin nenhige abblättern würden. Um dieſes Abblättern aber
berfreidt überhaupr zu verhüten, muß, wie bereits erinnert
d 4 dieſe worden, der Lehm nicht zu mager oder mit zu vielem
if gelegte Sande vermiſcht, und von kleinen Steinen gereinigt
d ausgé: ſeyn.
n andern Nn einem Tage können zwei Arbeiter ein bis ein
1 Arhrens und ein viertel Scho dergleichen Lehmfchindeln vers
Stod ik fertigen,
feſt ihr, Außer dieſen jeßt befchriebenen Lehmfchindeln müfs
iden 0 ſen noch einige andere verfertigt werden, welche gegen
ne Einh die vorigen darin verſchieden ſind, daß das Stroh am
n; ilfe Wurzel-ende vorher nicht abgehauen (geſtußt) werden
f elf, | darf, ſondern am unterſten Ende ganz irregulär blei-
| ben fann, weshalb denn dieſe Schindeln auch etwas
oben im | länger als die vorigen ausfallen,