272 Dritter Abfchnier
Die Länge diefer Schindeln muß fih aber nad) dem
Zwiſchenraum vom Schornſtein bis zur Latte richten,
$. 79.
Beſchreibung der zweiten Art von Lehmſchindeldächern.
Es iſt bereits vorhin angeführt worden , daß dieſe
Lehmſchindeln auf beiden Seiten mit Lehm beſtrichen,
und auf der äußern mit Stroh beflodyen werden. Dieſe
Art von Lehmſchindeln ift in der Gegend von Marien-
werder und Danzig, jedo< nur in wenigen Dörfern,
bekannt. Es ſchien niht Veifall zu verdienen, daß
dieſe Schindeln 10 bis 12 Fuß lang gemacht wurden,
ſo daß ſowol die Anfertigung als auh das Aufdecken
derſelben ſehr mühſam iſt, Man hat es daher beſſer
gefunden, die Lehmſchindeln kleiner zu machen.
Der Kriegs- und Domänenrath , Herr Peterſon,
hat über die Verkleinerung dieſer Lehmſchindeln nadıge:
dacht „ und ſelbige zuerſt bei. den Schleuſenmeiſter-Häuſern
am Bromberger Kanale , nachher aber bei den bei Grau-
denz erbauten Remiſen für die Feld-Train-Wagen anferti-
gen laſſen. Jn Abſicht der legtern Arbeit iſt zu bemerken,
daß der fônigl. Staatsminiſter, Freiherr von Schröt-
ter, aus den Aemtern in Preußen Leute dahin gefchidt,
um die Verfertigung dieſer Bedachung zu lernen, damit
ſie. ſih weiter ausbreiten ſoll, welches durch dieſes Mit-
tel au wol am ſicherſten geſchehen kann und wird.
‚zur Anfertigung dieſer Lehmſchindeln wird, fo
„wie bei der zuerſt beſchriebenen Art, ein Tiſch, fo
¿groß als die Lehmſchindeln werden ſollen, angefertigt,
„an drei Seiten deſſelben Leiſten aufgenagelt und da-
¡Zwiſchen Stroh ausgebreitet, dergeſtalt , das die
„„Wurzel-enden an der hinteun Leiſte liegen, die Aehren-
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