Bon Bedeckung der Dächer. 273
„enden aber an derjenigen Seite, wo keine Keifle vor«
„handen ift, herabhängen; jedoch wird das Stroh nur
„einen “guten Zoll hoh auf den Tiſch ausgebreitet,
„¿Dieſes: Stroh muß ſodann überall mit gut“ zubereite-
a” | „‚tem'oder geceinigtem, nicht zu fettem, auh"ni<t zu
il | „diem Lehm beſtrichenwerden," - Bei dieſern ‘Beſtreis
RN, „hen wird der Lehm mit alen fünf Fingern durch die
| „Strohhalme gleichfam ducdhgefimmt, damit die Halme
Mun | „„alleſammt beſtrichen, und mit dem Lehm zufammenz
im Dürlım, | kleben. © Demnächſt. wird “mit ‘einem naß gemachten
‘nn, Vaj ¿¿Stkeichbrette , worän“ein- Handgriff befindlich iſt , die
4 wurden, „obere Seite glatt geſtrichen, und ſo: die über den Tiſch
Auden „bangenden Nehren-enden dès Strohs über einen dúnsz
daher Di | „men, runden Stod von Hafeln oder von Kiehnenholz
en, „„herumgeſchlagen „ und ſolche feſt auf der obern Seite
„der Schindel bis an den Stock mit Lehm beſchmiert.
„Der Stock iſt etwas länger ‘als die Lehmſchindel breit
‚ft, welche Breite 2-Fuß beträgt, und die Länge eis
‚mer Lehmfchindel iſt 35 Fuß. Der untergeſte>te
„Stocd ift zugleich die Handhabè, womit die Arbèiter
‚die Lehmfhindel vom "Tiſch ziehen, ſie umwenden und
¿weiter tragen, auch) aufs Dach ziehen.
Iſt ‘nun die eine Seite dès Strohs- mit Lehm,
„tote vorhin gedacht, ‘beſtrichen, und der Sro> durch die
„eingeſchlagenen Aehren-enden befeſtigt7 fo wird dieſe
I id, I ;;Seite mit Sand oder Epreu beſireutz die Schindel
x, I „‚wied nunmehr herausgezugen und gleid) ungelegt, fo
„daß der Stock an die hintere Keifte des Tifches zu
dt ud) ‚liegen kommt, wéshalb die beiden Seitenleiſten von
hi hit „„deë hintern etwa 12 Zoll abſtehen müſſen, damit dex
‚hehe [IL] ig