Full text: Handbuch der Land-Bau-Kunst (Zweiter Theil)

  
  
  
  
14 Erſter Abſchnict. 
gen, und große Treppenlöcher gelaſſen werden müſſen, 
welhe Anlage daher bei den Bodentreppen zu vermeiz- 
den iſt. 
* Aus eben angefährten Urſachen würde es auch 
vorzüglich gut ſeyn, die Schornſteinröhren hinter einan- 
der in die Querſcheidewände , wie Fig. 1. D zu legen, 
weil ſolches aber zuweilen andere Unbequemlichkeiten 
verurſacht, die in der Folge vorkommen werden , ſo iſ 
man oft genöthigt die Röhren gegen einander in die 
Mittelwände nah der Länge derſelben anzubringen *), 
Um auch alsdann das \<âdli<e Vertrumpfen vieler 
hinter einander liegender Dachbalken zu vermeiden, muß 
mon die Röhren fo disponiren, daß zwifchen einigen 
ganze Ballen durchgehen, dergeſtalt, daß nur ein big 
zwei neben einander liegende Balfen vertrumpft werden 
dürfen. 
Anm, Wenn die Röhren in die Mittelwände gelegt werden, 
pflegt es auh wol zu geſchehen , daß die Rauchfangshölzer 
der Küchen, mit den eiſernen Bolzen an abgetrumpfte 
Balken angehängt werden, welches man aber zu verhüten 
ſuchen muß. 
Das Vertrumpfen iſt indeſſen in den Balkenlagen 
der Etagen bei weiten ſo {ädli< ni<t, als in den 
Dachbalkenlagen, wegen des Schiebens der Sparren, 
wovoon ſo eben die Rede geweſen. 
*) Anſtatt der in Fig. 1, D gezeichneten 4 kurzen Stichbal- 
fen, welde in einem Wechfel eingezapft find, iſt es beſſer 
nach dem Profil Fig. 344, A, gegen die Mauerlatte a ein 
Holz b zu legen, auf ſelbiges die Sparren aufzuklauen, und 
die Stichbalken ganz wegzulaſſen; das Holz b. wird in die 
durhgehendea Balken , wie Fig. B zeigt, mit einer Verſa- 
dung eingelaſſen , ſo daß es fich nicht herausfchieben kann. 
  
      
   
    
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
   
   
  
  
  
   
   
      
   
  
     
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