Full text: Handbuch der Land-Bau-Kunst (Zweiter Theil)

  
  
276 Dritter Abſchnitt, 
¿behauen , dagegen wird das Band, womit ſie gebun- 
„‚den find, aufgelöfet. 
„Auf die Lage der erfien Strohpuppen kommt al- 
„les an, nämlid) daß fie unterwärts fo verhauen wer- 
„den, daß fie nicht zu ſteil gegen den Abhang des 
„Daches zu liegen kommen, denn die Lage der folgen: 
„„den Strohbündel richtet ſi< na< dieſen erſteren. 
„Ueber dieſe Strohpuppen wird nun über ihrem 
„Bande in hh, 185, eine geſchnittene Latte, theils um 
„die Bündel von oben herunterzudrücken, theils um 
„Tür die weitere Anlage eine Richtung zu haben, her: 
„Ubergelegt, und durd) einige vorgefteckte hölzerne 
„Seägel für das Gleiten befeſtigt. Auf die Spisgen 
„der Bündel über der Latte in i wird fodann wieder 
„Lehm geftrihen, Dieſe Latte wird, nachdem ſie zu 
„dem vorerwähnten Behuf gedient hat, nämlich die 
„Steobbündel fo lange niederzudräden, bis fie aufgez 
zlölt worden, wieder weggenommen, und bei den fols 
„genden Lagen in eben der Arr gebraucht. 
„Run folgt die zweite Lage, wobei die Strohpuys 
‚pen (Bündel) nicht abgeſchrägt, ſondern auf beiden 
‚Enden gerade bleiben, Man legt fie dicht bei einanz 
„der, wie die untere Schicht, und das untere Ende 
„eiwas über die Latte, wie bei k 185 zu ſehen. (Es 
„it zu bemerken, daß k bier nicht die Zweite, ſons 
„dern eigentlich ſchon die vierte Reihe vorſtellr). 
„Jt die ganze Länge des Baums belegt, ſo kömmt 
„die Latte wieder oben auf in hh zu liegen. Nun 
„werden die Strohouppen aufgebunden, und das obere 
„Stroh mit dem gewöhnlichen Deckbrette zurückgeſtoz 
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