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Von Bede>ung der Dächer. 295
einerlei Güte zu einem Bau haben, ſo iſt es rathſam,
eine Auswahl der Stellen zu machen, wo die beffern
und wo die fihlegtern anzubringen ſind, nämlich in
der Gegend, wo die Auffchieblinge anlaufen *), und
auh in den unterſten Schichten find bei geraden Dä-
chern die beſten Steine zu wählen. So würden bei
Manſardedächern die guten auf den obern flachen Theil,
dahingegen aber die ſchlechten auf den untern ziemlich
ſteil ſtehenden Theil des Manfardedaches anzubringen
ſeyn, woſelbſ auch dieſes ſtarken Abhanges wegen, das
Dach jederzeit nur einfach eingebecft werben darf, der
obere Theil muß aber, weil derfelbe flach iſt, doppelt
gede>t werden.
Veber die zwe>mäßigen Materialien zur Verſtreiz
chung ber Dächer find die Meinungen zientlich getheilt,
Einige verftreichen mit Gipsfalf, andere mit Kalfmörs
tel, d. i, mit Sand vermiſchten Kalk, der auch zumeis
len mit zerfchnittenen Kuhhaaren vermengt wird. Mans
che geben Lehm der mit Kalk vermengt iſk, oder dem
bei uns ſogenannten Spaarkalk den Vorzug; andere
gebrauchen Lehm, der mit Flahsſhäben, au< wol mit
Kuh: und Kälberhaaren untermengt ift, und einige le
gen die Steine in Moos, ohne ſelbige weiter zu v7
ſtreichen,
Anm. Unter den unendlich vielen anempfohlenen Mit/eln die
Dâcher waſſerdicht zu verſtreichen , ſcheint der in den An-
zeigen der Leipziger dôkonom. Socirtät von
*) Es iſt auch ſehr gut , gerade da, mo bie Xufſchieblinge an
die Sparren ſtoßen , vorzüglich gerade und breite Latten zu
nehmen.