298 Dritter Abfhniec,
der Lehm bei der Hitze in den Fugen der Dachſteine
zuſammentrocknet, fo dehnt derfelbe fich doc) auch bei
entſtehender Feuchtigkeit wieder aus, und fchließt fich
dicht an die Steine an, wel<hes auh das Verſtreichen
mit einer Vermiſchung von einem Theil Lehm und ei:
nem Theil friſchen kurzen Kuhmiſt bewirkr; es kommt
alfo nur auf öftere Wiederholung des Verſtreichens an,
welches niht foſtbar iſ. Don dem bloßen Kalkmörtel
iſt obiges niht zu erwarten, ſondern wenn derſelbe ein-
mal zuſammengetro>net, iſt an kein Aufquellen zu ges
denken, Dieſer Mörtel ſizt alſo in der That etwas
los in den Fugen der Steine, und es fällt daher auch
dfters die Verſtreihung aus den Fugen heraus.
Meil aber wiederum der Kalkmörtel außen in deu
Fugen an ſchiefliegenden Körpern feſter fist als der
bloße- Lehm, dieſer aber dagegen in den Fugen auſ-
quillt , wenn derſelbe naß wird, ſo hat die Erfahrung
beftätigt, daß Kalk, der mit Lehm zu gleichen Theilen
vermengt iſt, oder ſogenannter Spaarkall, ein gutes
Mittel zum Verſtreichen der Dächer iſt, Allein auch
bloßer guter friſher und klar gelöſhter Kalk, mit
Kälberhaaren wohl vermiſcht, ift nach gemachten Ers
fahrungen faſt die beſte Maſſe zum Verſtreichen der
Dächer; nur müſſen die Kälberhaare ſo lange mit eis
nem Stocke geklopft werden , bis fie nicht in Klumz
pen zuſamnienhängen.
Das Verſtreichen der Dächer mit Gips oder mit
Gips und Kalk zuſammen, iſ in hieſigen Gegenden,
wo der Gips fo häufig nicht iſt, niht gebräuchlich.
Das Eindefen der Dächer mit Moos ift ebenfalls
eine gute waflerdichte und gegen das Eindringen des
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