Full text: Handbuch der Land-Bau-Kunst (Zweiter Theil)

  
302 Dritter Abfchnier. 
dern fiele, auch daß nicht fo viele Steine zu halben 
verhauen werden dürften, um den Verband. oder die 
Verwechſelung der Fugen hervorzubringen. 
Dieſe Einwendung ſcheint aber nicht von hinlâng- 
licher Erheblichkeit zu ſeyn, vielmehr läßt fih gegrüns 
det dawider einwenden, einmal, daß, wenn ohne Ver- 
band gede>t wird, die’ Spließe gar leicht verfaulen 
müßten, und andern Theild, daß, wenn im Verband 
gede>t wird, die auf den Dachfteinen gezogenen Kin: 
nen niht zulaſſen, daß fümmtliches auf einen Dach- 
ſtein treffendes Waſſer gerade in die Mitte derſelben 
ablaufe, und daß ſolhes um ſo weniger geſchehen 
müßte, wenn die Fugen nah Langens Vorſchlag, 
wie hier Fig. 191, gezogen würden. 
Es dürfte alſo wol am rathſamſten ſeyn, die Me- 
thode, im Verband zu de>en, beizubehalten. 
Bei dem Einde>ken der Dachfenſter kann gegen die 
Wange auf jede Latte eine keilförmige Knagge, Fig. 
192, ‘aufgenagelt werden, wodur< das Dach einen 
Kleinen Abfall vom Dachfenfter erhält. Es fann aber 
auch auf folgende Art gemacht werden. An der in- 
wendigen Seite des Dachfenſters wird eine Latte auf 
die hohe Kante der Sparren genagelt, worauf das 
Dachfenſter ſteht; auf dieſer Latte werden nun dieje- 
nigen Latten, auf welchen die Ziegel hängen, genagelt, 
wodurch ſie alſo nah dem Dachfenſter zu ſih erhöhen, 
damit ſie aber auf den von der Wange des Dachfen- 
ſters folgenden Sparren aufliegen, werden fie mit eis 
ner Handfäge bis auf die halbe Dicke eingeſchnitten, 
wodurch fie fich auf den Sparren herunterbiegen laſ- 
ſen. Alsdann wird nicht nur das Fach oder die Wange 
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