304 Dritter Abfchnien
Feuer dur<s Löſchen Schranken zu ſegen, fchon fo
weit aus den Augen gefegt wäre.
Es iſt indeſſen doh rathfamer, fowol bie einzelnen
an den Enden der Gebäude befindlichen Giebel, als
die gemeinſchaftlichen zwiſchen zwei Gebäuden vorhan-
denen Brandgiebel, nicht über die Dachfläche aufzus
führen, weil auch bei vorragenden Giebeln die Mauers
ſteine auf der Gleiche der Mauer leicht verwittern,
anderntheils, weil die anſtoßenden Dächer bei der er-
fen Eindedung und Verwahrung derſelben mit Kalk-
leiſten, doh leicht machtheilig werden fönnen; deshalb
iſt es auch beſſer, die Giebel nur mit der äußern Seite
der Sparren gleich hoch aufzuführen, und die Dach-
ziegel darüber wegzudeden. Um aber die Kortfes
ßung des Feuers von einem brennenden Gebäude zu
dem andern nicht durch die Latten zu befördern, fann
nach Fig. 193 B eine ſolhe Einrichtung getroffen wer-
den, daß die Latten nicht zuſammenſtoßen, oder es
kann der Giebel treppenförmig nah Maasgabe der
Lattung gemauert und darauf die Ziegel bloß in guten
Kalkinörtel gelegt werden.
Bei der Einde>ung der fogenannten Sledermäufes
dachfenſter iſt no< anzumerken , daß die Lattung auf
ſelbigen etwas enger gemacht werden muß als auf der
geraden Dachfläche, Fig. 194 A; denn es ſey . Bu
ab die Dachfläche, cd die Fläche des Dachfenſkerdas-
bei, fo ſieht man leicht, daß cd färzer iſt als ed,
Ware nun die Lattung auf ab überhaupt, vnd alſo
auch auf dem Theil ed zu 54 beitimmt, fo fónnrte eben
dieſe Theilung nicht auf cd Statt finden, fondern es
muß, wenn man gehörig und regulär ausfommen will,