Full text: Handbuch der Land-Bau-Kunst (Zweiter Theil)

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ſtiele und die Stiele des obern hölzernen Giebels ein- 
gezapft find. 
Menn ein guter breiter Giebelbolfen, und eben fo 
ftarfe Stiele, die inwendig vorſpringen, und auf wel- 
chen die Unterzüge ruhen, vorhanden ſind, fo Fann 
der Giebel dadur< gehörig verbunden werden; wenn 
aber Stichbalfen angebracht werden ſollen, fo müßte 
das Rahmſtück aus 3 Stüden befiehen, nämlich ein- 
mal von der einen Fronte bis zum Träger , daun 
zwiſchen beiden Träger, und aud) vom zweiten Träger 
bis an- die Eden, welches einigermaßen für die Vers 
bindung nachtheilig ſeyn würde, 
Man ficht aber nur gar zu oft, beſonders bei 
freiſtehenden Gebäuden, und vorzüglich, wenn die Gies 
bel nah der Wetterſeite gerichtet ſind, daß dergleichen 
Giebelbalfen ſchadhaft werden, weil ſelbige, dur< das 
viele Einlochen zu den Zapfenlöächern der untern und 
obern Stiele geſchwächt werden, wobei das Waſſer zu 
viele Gelegenheit findet, in die Zapfenlöcher einzudrin- 
gen, und die Giebelballen in Fäulniß zu bringen, Es 
iſt aber befannt, wie koſtbar und {wer es iſ, neue 
Giebelbalfen einzubringen, daher es beſſer ſeyn würde, 
die untere Wand mit einem beſſern Rahmſtücke zu vers 
ſehen, darauf nah Fig. 7. A und B unter gehöriger 
Unterſtüßung des Balkens „ ein vertrumpftes oder 
Stichgebälke x anzubringen, und darauf eine Schwelle 
v zu legen; dieſe erhielt zwar eine höhere Lage als 
die andern Balken, auch würde dadur< verurſacht, 
daß die Sparren etwas weiter als ſonſti von den Bal- 
fenfôpfen zurücktreten; bei Anwendung etwas längerer 
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