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Von Bede>kung dee Dächer, 307
Anm. Ob ih zwär ſeht wohl weiß, daß das Wohlfeile
ein beliebter Hauptgründſag beim Bauen iſt, fo wünſche
ih denn vo, daß die Verfertiger der Baüanſchläge in
keinem Stücke vèm Bauherrn in vorgedächter Nüſicht die
Koſten zu wohlfeil vörſpiegeln, und ſich dadurch ſero
in Verlegenheit ſezen möchten , wie ſolches ſo oft der Fall
iſt, — Außer dem hier Ungeführten,, wegen des anſehntki-
hen Abgangs von Dachſteinen bei den Kehlen, erinnere ih
daher, bei den Dachfenftern die doppelten Reihen Ziegel
nicht zu vergeſſen, und alfo bei einem ſ<wälbenſ<hwanz=
förmigen Dachfenſter, wegen der doppelten Schichten , dès
breiteren Ueberde>ens und der Kalkleiſten, nachdem die
Dáchfenſter groß oder Elein find, 100 =— 50 bis 200
Dacfteine zuzurechnen:
Jn Abſicht der Hohlfkeine ift weiter nichts zu be-
merken , als daß ſolche gehörig in Kalk gelegt werden,
und daß die auf dern Walmèn mit 3 Pfennig: Nägeln,
ſo 6 Zoll lang, angenagelt werben müffen, weshalb
ed gut wäre, wenn gleich in der Ziegelei Köcher in bie
Hohlofannen gemacht würden,
Bei folchen fchiefwinkligen Gebäuden, als Fig. 13
D, wo die Sparrén auf einem Ende des Gebäudes
länger find als auf dem andern, muß natürlicherweife
auh auf einem Ende enger gelattet werden, als auf
dem andern; dabei ift dann ein foldhes Mittelmaaß zu
treffen, daß die Ziegelreihen an einem Ende nicht zu
hohe, und an dem andern nicht zu weit aus einander
fommen. Man wird leicht einfehen, daß dieſe Art der
Eindekung nicht die beſte werden kann , beſonders,
wenn die Verfchiedenheit ber Sparrenlänge fehr merk
lih iſt, Man hat daher ſo viel als möglich dergleichen
Gebäude, die an einer Geite breiter als an der andern