Full text: Handbuch der Land-Bau-Kunst (Zweiter Theil)

  
  
  
310 Dritter Aóſchuict. 
werden, wodurch die Steine beffer an einander fchlie- 
ßen, M. ſe die Vorſtellung, Fig. 195, 
j + 83e 
Von der Einde>ung 4 ſogenannten Dachpfannen, 
Die gemeinſte Art mit denen als ein umgekehrtes 
S geformten, und inſonderheit in Preußen üblichen ſos 
genannten Dachpfannen, iſt die, wo zwiſchen den Dach- 
Pfannen kleine Strohwiepen gelegt werden; wie ſ{<le<t 
dieſes iſ, und wie nachtheilig ſolches auch in Rückſicht 
auf Feuersgefahr werden Faun, iſt einleuchtend, und 
daher dieſe Art der Einde>ung unterſagt worden. 
Außerdem werden die Dachpfannen entweder mit 
untergelegten Dachſpließen oder ohne ſelbige eingedeckt, 
in beiden Fällen aber alles mit Kalk, worunter zus 
weilen Kuhmift vermiſcht ift, ſtark verftrichen,, fo daß 
ein folhes Dach dadurd, Foftbar, ſehr ſ{wer, und 
denno< niht waſſerdicht genug iſt, weshalb man die 
mit Pfannen zu de>enden Dächer in den mehrſten Fäls 
len, nach der Zeichnung, dig. 196, mit Brettern vers 
fHaalt, Nicht nur dies, fondern vorzüglich dex Ums 
Rand, daß dabei bei a, Fig, 196 und 197, entweder 
eine Latte, oder ein Breit, worin unten kleine Aus- 
ſchnitte angebracht find, um das auf die Bretterser- 
ſhaalung durchdringende Waſſer abzuleiten, giebt zu 
erkennen, daß man bei der ſorgfältigſten Einde>ung 
mit den Pfannen denno< das Durchdringen des Waſ- 
ſers zu beſorgen hat. Ueber dieſe Verſchaalung oder 
ſogenannte Drippdielen, wovon die unterſten einen und 
einen halben, die andern aber einen Zoll ſtark, und 
mit einem in Preußen ſogenannten Schillingsnagel, auf 
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