Full text: Handbuch der Land-Bau-Kunst (Zweiter Theil)

  
  
  
20 Erſter Abſchnitt, 
Anm. Da man ſich doc) auch wol mit der Zeit der Lehmfchindel: 
Dächer mehr bedienen wird, welche bei ihren übrigen über: 
wiegenden guten Eigenſchaften freilic, etwas fehwerer find, 
als Die gewöhnlichen Stroh- und Kohrdächer, fo wird 
dieſe Sparrenweite zugleich für erfigedachte Dächer gerade 
angemeſſen ſeyn. 
Bei Gebäuden, welche keine Windelbdden bekom- 
men, auch ſonſt niht große Laſten tragen ſollen’, fons 
dern wo die Balken nur mit Brettern belegt, oder die 
Fächer zwiſchen ſelbigen gar ofen bleiben, richtet ſi< 
die Weite zwiſchen den Balken lediglid) nach der Weite 
der Sparren, d, i, bei Ziegeldächern können Balken 
und Sparren 37, bei Stroh- und Rohrdächern aber 
57 bis 6 Fuß weit aus einander ſeyn. 
Auch brauchen in dieſem Fall die Balken nicht eins 
mal alle durchzugehen, fondern es fann einer um den 
andern ausgewechfelt werden, beſonders bei Ziegeldä- 
chern, wo die Sparren nur 32 Fuß aus einander zu 
ſtehen kommen, i 
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+ Ze 
Von der Pu Balken bei Scheunen. 
Unter den dkonomiſchen Gebäuden ſind die Scheu- 
nen diejenigen, welche ihrer Beſtimmung nach keinen 
Boden gebrauchen, ſondern das eingebrachte und aus- 
gedroſchene Getreide iſt vom Grunde an auf unterleg- 
ten Stangen oder loſem Strauchwerk, damit es nicht 
unmittelbar auf der Erde liege, in den Panſen oder 
Zajfen bis unter das Dach aufgeftapelt. Balken find 
alſo bei dieſen Gebäuden hinderlih, und der Land: 
wirth wünſht Scheunen, ohne irgend einen derſelben in | 
  
     
   
  
  
    
  
  
  
   
   
   
  
  
   
     
    
    
   
    
     
   
	        
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