330 Dritter Abfchnier,
eine Probe im Kleinen von der Tauglichkeit der von
ihm verfertigten Steinpappe zu machen. Da der fr
nigl, Kammer die Sache ſelbſt Aufmerkſamkeit zu ver-
dienen geſchienen, fo hätte fie dem Magiſtrat zÿ Bres-
lau aufgetragen, dieſe Vrobe anzuſtellen. Dieſes ſey
am 5. Apr. vor, Jahrs dur< den Herrn Rathmann
Witte, in Gegenwart des Stadtmauermeiſters
Dreyer, des Zimmermeiſters Krauſe und des
Schornſteinfegers Gräſer geſchehen. Herr Dreſcher
hätte dazu ein Modell von einem Haufe gegen ı Elle
hoch bis an die Forften, ı Elle lang, + tief , überge:
ben, welches mit ſeiner Maſſe gede>t und herum be-
fhlagen war. Es wäre mir Stroh, Reißigt und kleiz
nem Holze belegt worden. Nachdem man dieſe Mate-
rialien angeſte>t und ſie ausgebrannt geweſen, hätte
ſich gezeigt , daß die Maſſe nicht verbrannt, doch aber
fo fpröde geworden fey, daß fie leicht abbröckelt, wel:
hes nah wiederholten Verſuchen und nach Begießung
mit warmem Waſſer ſich noch ſtärker zeigte. Da das
angezündete Feuer nicht von der Heftigkeit war, daß
die Maſſe davon glühend werden fonnte, fo urtheilten
die anweſenden Sachverſtändigen , daß darüber noch eine
Probe anzuſtellen ſey, indem, wenn die Maſſe dieſen
Grad der Hiße annehmen ſollte, ihr Vorzug dadurch
ſehr verringert werden würde, weil fie bei einem gros
Ben Feuer glühend werden, und dadurch das Geſpârre
anzünden könnte. Dieſe Vrobe wurde veranſtal:et, die
Maſſe wurde glühend , das Holz aber , worauf ſie lag,
nur geſengt und nicht angezündet. Nach dem Urtheile
der Sachverſtändigen iſt dieſe Maſſe den Schindel-,
Stroh: und Rohrdächern vorzuziehen, weil fie das
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