Full text: Handbuch der Land-Bau-Kunst (Zweiter Theil)

  
  
374 Vierter Abfchnite. 
Wie die Raudfanghölzer auf den Eden zufammenger 
fohnitten werden, iſt bereits in Sig. 164 A des ıflen Ch, 
gezeigt worden, 
Das Wölben der Rauchmäntel gefchieht auf zwei- 
erlei Art, einmal mit horizontal liegenden Schichten 
nach Fig. 239 A; beſſer aber auf den Schwalbens 
fhwanz nad) Fig. 239 Be 
en beiden Fällen muß aber nad) der Maurerſpra- 
he etwas Buſen gegeben werden, d. i. der Rauch- 
mantel mag auf einem dopyuelten oder auf einem ein- 
fachen Rauchfangholze gewölbt werden, ſo muß die 
Wöibung deſſelben im erſten Falle, wie Fig. 240 A, 
nach der frummen Linie abc, und îm leßtern Falle, 
wie Fig. 240 B, nach der Linie de angelegt, und bis 
zum Schluß in der Röhre immer noch etwas von dies 
fer MWölbelinie beibehalten werden, 
In Warſchau giebt es Rauhmäntel über den Feuers 
heerden von geſchmiedeten eiſernen Stangen, welche mit 
Drabt ausgeflohten find, worüber ſodaun Strohlehm 
úübergetragen- iſt, 
Sehr - fehlerhaft iſt es au< bei langen Feuerheers 
den, die Nöhren fchlechterdings in die Ede zu legen, 
als Fig. 240 C, wodurch die Kappen ſehr flach wer: 
den „und das Feuer zu: weit von den Röhren entfernt 
ift; es ift daher beffer, nad) Fig. 240 D die Röhre 
mitten über den Seuerheerd zu legen, wobei ſelbige 
gleich fo viel in die ſtarke Mittelwand zurückgeſeßt 
werden kann, daß nnr 3 Stein Mauer vorbleibt, 
Die Feuerheerde in den Etagen werden über die 
Balken auf Unterlagen von dreizälligen Bohlen aufges 
führt, denn es würde niht anzurathen ſeyn, einen 
Ton
	        
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