Bom inneren Ausbau dee Gebäude, 407
n) de) oder fi ablöft, und erreicht eine Härte wie Sand:
2 ſtein, ſo daß derſelbe mir dem Meiſſel bearbeitet
a werden kann. Zum gewöhnlichen Putz würde Dies
fer Mörtel aber zu koſibar ſeyn; er iſt. alſo eigent-
fich der erſte Auftrag oder der Grund zum Gips-
Marmor. /
Um das fchnelle Erhärten dieſes Mörtels zu ver-
hüten, nimmt man unter dieſen Gipsmörtel Leim-
waſſer von Tifchlerleim Wenn dieſer Mör-
| tel auf berohrte Holzwände aufgetragen wird, fo
KG] ereignet fich der üble Umftend, daß die Rohrnägel
wu] NMofkflecde auf dem Abpuß verurſachen; wenn man
Vindin bij nicht dagegen das Mittel anwendet, fowol bei Wän-
um den als bei gerohrten Gefimfen, die Berohrung zus
ie dh) vdrderſt mit einer Maſſe von 2 Theilen Gips und 8
Kor, m Theilen Weißkalk ganz damit zu überziehen; nad) eis
erden, wdh ner Viertelſtunde kann ſodann der Gipsmörtel anges
n if, tragen werden, Der Kalk verhindert die Verbreitung
m dit Vu der Roftfle>e, und man wird an einer berohrten und
der Felle ux mit Kalk, oder mit Kalk und Gips überzogenen Decke,
tm Inc nie Roftflede bemeifen, auch beim Abſchlagen des
ud if bau Mörtel von einer ſolchen Decke, die Nägel und den
gerieben, bu Draht ſelten vom Roſte angefreſſen finden. Da aber,
zu fri e wenn ganz ſaubere Arbeit gemaht werden foll, als
Binde ob Säulen, Yilafter 2c. do< Stellen bleiben könnten,
die mit dem vorgedachten Weberzuge nicht überzogen
t iin Den werden „ ſo iſt es no< beſſer, den Draht und die Na-
geſlinmit gelköpfe mit Bolus, der mit Oelfarbe abgerieben iſt,
fall, Wf zu überſtreichen.
his acl Anm. Ein Maurer hat mich verſichern wollen, daß bei dem
fe a Bau der hieſigen Schloß- und Domkirche y die Berohrung
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