Full text: Handbuch der Land-Bau-Kunst (Zweiter Theil)

Dom inneren Ausbau der Gebäude, 411 
a | beit, eine Dede auch ohne oder doch nur mit ſehr 
FR mwenigem Gips, gut und dauerhaft angefertigt werden 
(i êt, kann. Judeſſen iſt dies do< nicht anzurathen, weil 
Dede Ya dergleichen Arbeit mehr koſtet, als wenn Gips anges 
wendet wird, 
  
Buch Anm, Es iſt auch bei dergleichen Arbeit ein Unterſchied, ob 
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ie Brate u frifhe Decken in ganz neuen Gebäuden eilfertig gepußt 
werden follen, oder ob es alte Deden bei Reparaturen 
oder Ausbau alter Häufer find, wobei Fein Zufammens 
l Draft N trocknen deö Holzes mehr vorfömmtz; im erftern Falle 
h bleibt der Gips unentbehrlich, 
Wenn Decken in einem Gebäude gerohrt und ge- 
put werben ſollen, wo viele und heftige Erſhütterun- 
9 gen zu befürchten ſind, oder in Kirchen und über ſol- 
chen Zimmern, welche wegen ihrer Höhe bei Repara- 
turen beſhwerlihe Rüſtungen erfodern würden, ſo 
muß, um ſolches zu vermeiden, und auch da, wo 
Stuckaturarbeit an den Decken angebracht werden ſoll, 
doppelt oder übers Kreuz bérohrt, und jede Beroh- 
  
 Holwinda, rung für fich mit Draht bezogen werden. Dergleichen 
hlichem Mal Decken ſind, wie gewöhnlich, geſchaalt, und der Draht 
  
     
  
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her falle mi der erfien Berohrung mit NRohrnägeln, der Draht der 
ihm) zweiten Berohrung aber mit 3 Zoll langen Nägeln bes 
öl feſtigt. 
Den Materiolienbedarf für jede der vorgebachten 
  
1h, und Berohrung auszumitteln, würde an fich nicht fohwer 
hize Dale ſeyn, allein es bleibt mißlich oder gar unmöglich, ganz 
an devi genau angeben zu können, wie viel eigentlich bei der 
Mehl 0 Arbeit verbraucht wird, indem öfters mit dieſen unbe- 
yan dei île deutend ſcheinenden Materialien vou den Arbeitern ver- 
ae A fhwenderifch umgegangen wird, theils aber kömmt es 
  
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