414 Vierter Abfchniern
gende innere Dedengefimfe werben gemauert; ges.
wöhnliche oder mittelmäßigere und kleine Geſimſe aber
nur mit Rohr und Gips verfertigt. Eigentliche Dek--
kengeſimſe find überhaupt , wenigſtens in ordinären
Zimmern niht mehr ſehr üblich, ſondern es werden
nur kleine Wölbungen oder Vouten gemacht, die aus
dem bloßen Anwurf von Gipskalkl beſtehen , oder darin
gezogen werben. Sft aber eine ſolche Voute ſchon et-
was ſtark, ſo werden in die Ecke der Wand und der
Decke Rohrbündel, Fig: 281, bei a in die Mauer mit
längeren, und bei b oder in die Balken, mit kürzeren
Nägeln und über E> mit Draht befeſtigt, Bei einem
größern Profil einer ſolhen Voute als Fig. 285. müſ-
fen auch nod) lange Nägel cd in die Ede eingefchla:
gen, und der Draht daran befeſtigt werden,
Zu noch größeren Gefimfen von etwa 9 Zoll Höhe
und eben fo viel Ausladung, Fig. 286, wird erſt in
der Ede ein kleiner Rohrbündel a a mit Nägeln befe-
ſtigt ; hiezu kömmt noh eine Ausfüllung von Rohr,
welche an ber Dede und Wand mit Furzen Nägeln cc,
in der Mitte aber mit längern b b befeſtigt wird. Zur
hängenden Platte kann allenfalls noch ein kleiner Rohrs
bündel d angebracht werden; hierauf wird der Gips-
kalk angetragen „ und die Glieder nach) der Chabelone
gezogen,
Anm. Man kann auh, um niht dur vielen Mörtel die
Simſe zu ſ<wer zu machen , Schmiedeëohlen in dem zus
erſt auf das Rohr angetragenen Mörtel eindrü>en, und
dann erſt den Weißſtü>k, der aus zwei Theilen Kalk und
einem Theil feinen Gips beſteht , Übertragen.
Bei großen Geſimſen Fig. 287. wird ein ſtarkes Holz
adh befeſtigt, daſſelbe berohrt und die Glieder daran
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