Vom inneren Ausbau der Gebäude 415
Pants, gezogen , welches aber eine große Laſt verurſacht , und mit
Y Vink Vorſicht zu befeſtigen iſt,
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u Das Antragen des Mörtels bei den Geſimſen muß,
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u > wie vorher bei dem Pute erwähnt worden, allmählich
aeg geſchehen, damit jeder Anwurf erſt eine Feſtigkeit er-
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halte, und der folgende gut darauf binden könne.
Die benöthigte Quantität an Rohr , Nägel, Draht
‚und Sips zu dergleichen Arbeiten, läßt fi) aus ben
Profilen, jedod) ziemlich unbeftimmt, angeben,
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nit fürzen Anm. ODbgleich der künſtlihe Gipsmarmor bei gewöhnlichen
Gebäuden niht leiht vorkommen dürfte, fo foll denno<
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M das Weſentlichſie von dieſer Arbeit angeführt werden. Zy
N We n dem weißen Marmor wird feiner und wohl geſiebter Gips
ede enge mit Leimwaſſer von weißem reinem Leim zu einem Teig
Ven, angemacht, und das Leimwaſſer ſtärker oder ſ<hwächer ges
dh macht, nahdem eine baldigere oder eine langſamere Trote
“vi Hi nung des Gipſes erfolgen ſoll. Will man einen farbigen
Ba Marmor haben, ſo wird die Maſſe des Gipſes in ſo viele
t Magen hi heile getheilt, als man verſchiedene Kouleuren im Mare
ang don Ah, mor haben will, Unter jede Portion thut man die Farbe
son Tage, und rührt fie wohl unter einander; alddann werben alle
it vir, 3 kouleurte Gipêhaufen nah Gefallen, jedo< eefhikt um
der Natur nachzuahmen , mit einer Kelle auf die Mauer-
ziegel aufgetragen, wenn ſolche vorher mit einem Gips-
mörtel , groben Sand und Leimwaſſer überzogen worden,
1 Heiner Sohn
ed der Gigi:
der Cabe auch mit der Kelle reht gleich geſtrihen, wonähft nad
2 his 3 Stunden, wenn der Gips nod frifch, jedoch) fhon
ee Mobs! fs ziemlih erhärtet iſt, die etwanigen feinern Glieder und
Profile mit Stâmmeiſen oder langen Degenklingen darin
ausgearbeiîtet werden.
Dir Hauptſache, und zugleih das Befchwerlichfte bei
dieſer Arbeit iſt das Schleifen , welches zuerſt mit Waſſer
und Sandſteinen , bei beſtändigem Abwaſchen des Sdl{lufs
mit einem Schwamme, geſchieht, Se länger nun das
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