Full text: Handbuch der Land-Bau-Kunst (Zweiter Theil)

  
420 Vierter Abſchnitt, 
Kante der Steine gepflaſterten Fußboden, und in den 
Fig. 289, 299 und 291 ein Pflaſter auf die breite 
Seite in verſchiedenem Verbande vorgeſtellt , wovon der 
erſte der Läuferverband, der zweite der Blo >- 
Verband, und der dritie der Schlangenförmige 
Verband genannt wird. Uebrigens iſt zu bemerken, 
daß, wenn die Steine in Sand gelegt, und die Fugen 
nur bloß mit feinem Sande ausgefüllt werben, daß 
ſolches bei weiten nicht ſo dauerhaft iſt, als wenn man 
die Fugen mit dünnem Kalk ausgießt, Eben fo. ift es 
weit dauerhafter auf die hohe Kante zu pflaſtern, als 
auf die flache Seite; erfteres ift aber auch doppelt fo 
foftbar als legteres, Das Pflaftern auf der hohen 
Kante, oder auch wol. doppelt über einander liegende 
Pflaſter werden daher nur da angebracht, wo größere. 
Laſten darauf bewegt werden, z. B. in die untern 
Râume in Mehlmagazinen, bei Durchfahrten und dergl. 
Anſtatt. der gewöhnlichen Mauerziegel, bedient man 
ſich auch der ſogenannten Pflaſter - oder Fluhr- 
ziegel. Ein ſolcher Fußboden ſieht wegen der-quadras 
tiſchen Figur dieſer Ziegel zwar beſſer aus als die von 
Mauerſteinen , hat auch nicht ſo viele Fugen wie dieſe; 
allein, wenn die Steine niht von beſonderer Güte und 
hinlänglicher Dicke find, fo find fie wegen ihrer größern 
Fläche auch leichter zerbrechlih als bie Mauerſteine, 
und dergleichen Fußböden dem Verſacken eher ausz 
geſeßt. 
Anm. Sm erften Theile iſt“ eines Pflaſters von ſe<s- und 
vierſeitigen Steinen gedacht, "welches in der Ausführung 
ein ungemein gutes Anſehen gewährt. i 
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