Full text: Handbuch der Land-Bau-Kunst (Zweiter Theil)

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Bom inneren Ausbau der Gebäude, 437 
meintlihen Verzierung der Oefen dienende Stücke, 
die aber dfters ohne Proportion und ohne Geſchmack, 
ſondern als unangenehmes Buntwerk geformt und zus 
ſammengeſtellt werden. | 
Anm, Die Zöpfer in den Provinzialftädten follten daher 
mehr ſuchen, ſi< gute Zeichnungen von Oefen zu vers 
fhaffen. 
Bei den glafurten Kacheln, infonderheit bei den 
ganz weißen, findet man öfters, daß die weiße Farbe 
nicht überall gleih, vielmehr daß ſie ſehr verſchieden 
ift, welches daher rührt, daß die Töpfer fich gemei- 
niglic) einer aus fein geftoßener und durchgefiebter mit 
Maffer abgeriebener und mit Kießfande verſezter Sils 
berglätte bedienen; wohingegen eine reine Weiße erhals 
ten wird, wenn zu 4 Theilen in einem Kaleinirofen zu 
Afche gebranntes Blei, und einem Theil eben fo ges 
brannten feinen Zinn, wenn dieſe Aſche wol unter eins 
ander gerührt worden, 5 Theile wohl gereinigter Kießs 
ſand hinzugethan wird ; dieſe Maſſe wird. ſodann in 
einen Schmelztiegel geſchüttet, mit den Fingern feſt 
eingedrückt, und mit etwa 2 Zoll hoh Salz bede>t; 
wenn ſolches in einem Ofen geſ{<molzen wird, ſo ent- 
ſicht ein weißer glänzender Stein oder Schlade, mel: 
che mit einem Reibeſtein ſo fein als möglich gerieben, 
durh ein Haarſieh gegoſſen und mit Waſſer auf die 
Kacheln aufgetragen wird, worauf man ſie zum zwei- 
tennal brennt. 
Zum Anftreichen und Malen der unglafurten thô- 
nernen Oefen werden die gewöhnlichen Erdfarben, als 
gelbex Ocker, Braunſchweiger Grün, Fndigo , Engliſch 
Roth, Umbra und Kiehnruß, mit fhwachen Leimwaſz 
  
 
	        
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