Full text: Handbuch der Land-Bau-Kunst (Zweiter Theil)

  
  
  
440 Vierter Abſchnitt, 
Anm. Außer den gewöhnlihen Kachelöfen werden hier in 
Berlin in. der Höhlerfhen Fabrike ſehr \<dne figu- 
tirte Defen nad) auszuwählenden Deſſeins, das Stüc zu 
25 bis: 50, Rthlr. angefertigt. 
Die blechernen Oefen werden von den Schloffern 
nach, verſchiedenen Formen und Größen, als oval, 
rund und. viere>ig angefertigt, und. ſtehen. auf eiſernen 
Süßen. Aus ſelbigen wird eine blecherne Rauchröhre 
an der Wand auf und. nieder geführt, welche durch 
ihre Erheizung zugleich die Zimmer erwärmt. Unten, 
wo die Röhren herabgehen, ſind abzunehmende Deckel 
angebracht , um ſie reinigen zu können. | 
Es. wird dabei gemeiniglich für das Pfund Blech 
5 Ggr. und an Arbeitslohn 2 Ggr. bezahlt. 
In eben der Art werden aber auch die gegoſſenen 
ſogenannten Topföfen gebrauht. Sie haben faſt die 
Gejtalt. eines oben mit einem Deckel bede>ten Topfes, 
fiehen auf eifernen Füßen, und find mit Roſt und 
Afchenfall verfehen, 
Die kleinen wiegen 58 — 60 Pfund, und die größ- 
ten 95 — 100 Pfund, 
Außer dieſen Topföfen giebt e8 auch in den Nies 
derlagen des Eönigl, Bergwerk: und Hütten-Departe- 
ments fogenannte SteinfohlensDefen (welche jedod) auch 
mit Holz unb Torf geheizt werden können); ſie beſtes 
hen aus 3 bis 4 gut auf einander paffenden Auffägen, 
und ſind ebenfalls mit Roſt und Aſchenfall verſehen. 
Sie wiegen nad) der Größe von Einem Gentner 
bis beinah zu zwei Centner, und koſtet der Centner 
von dieſer Gußwaare 4 Rthlr, 14 Ggr, „ außerdem 
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