474 Vierter Abſchnitt,
kannte Dinge angenommen werden; und eben fo weiß htedit
yd dar:
man, daß es außer den an den Thüren befeſtigten dV
Schlöſſern, Borhängefchlöffer giebt, welche nah WM
Belieben angebracht und abgenommen werden können, ni zuge
hn verdi
Anm. Es würde ſehr weitläufig werden, wenn auh nur die ¡ial
bei dem Häuſerbau überhaupt vorkommende Schlöſſerarbeit ; /
umſtändlich beſchrieben werden ſollte, indem die mehr oder a pOr
minder verwidelte und Fünftlide Zufammenfesung der zum
eigentlihen S<löô ſſer, in allen Fällen viel Kupfer er- ge das
foderte, wobei es denno< immer fchwer bliebe, fih von sn oder
den vielen über: und gegen einander liegenden Zheilen, «adern
re<t deutliche Vorſtellungen zu machen, Es iſt daher am Mn a
rathſamſten , daß derjenige , der ſi< von den verſchiedents E
jifut 1
lihen Einrichtungen und Bewegungen der Schlöſſer unter- Ph
richten will, ſoles dur<h Anſchauung der Schlöſſer ſelbſt, liſe,
und durd die dabei zu gebenden Erklärungen eines Sadıs fit va
kundigen zu unterri<hten ſuht. Ueberdem iſt wok anzu- iin Dot
nehmen, daß ein jeder Schlöſſermeiſter die Theile und die
Zufammenfesung, wenigftens der gewöhnlichen Schlöffer, PR v
verſtehen muß, ſo daß der Unterfhied, den man dennod) tung
zwiſchen guter und fohlechter Arbeit findet, hauptſächlich hen, da
nur in der Güte oder in dem Fehlerhaften des dazu ge- ht find
nommenen Eiſens, und beſonders in der mehr oder mins Sal.
dern fleißigen und genauen Bearbeitung ſelbſt, aufzuſu- I
chen ift, und die fi alfo nach den vorherigen Bemerkuns : =
gen beurtheilen läßt. cloſes
( mit
Eine Hauptdiſtinktion der Schlöſſer iſt die, daß es {hſm
deutſche und franzöóſiſc<e Schlöſſer giebt. in Rie
Das deutſche Schloß hat die Eigenſchaft, daß lim
es nur ſo lange offen bleibt, als man den Riegel, wels ‘wihli
cer den Vorſchluß macht, mit dem Schlüſſel zurü> hj h
hält; beim Nachlaſſen des Schlüſſels aber, wird der flie!
Riegel wieder vorwärts geſchoben, oder man kann den mc