Full text: Handbuch der Land-Bau-Kunst (Zweiter Theil)

  
  
40 Erſter Abſchnitt, 
eine Ausbauchung verurſachen. Liegt aber die- Mauer- 
latte nur um einen ‚halben Stein tief in der Maner, 
Fig. 18. A und C, fo behält, wenn die Mauerlatte 
verfault iſt, die obere Mauer an dem Stücke Mauer e 
in vorgedachter Figur, doch innerhalb einige Unter- 
füßung. 
Auch in ber Rücfiht, wenn bie Zimmermit Ge: 
fimfen verfehen werden follen , iſt abzurathen , die 
Mauerlatten innerhalb mit der Mauer bündig zu le- 
gen, weil in ſolchen Fällen das daran mit Nägeln be: 
feſtigte Geſims, beim Verfaulen der Mauerlatren her- 
unterfallen Édnnte, 
Bus allen dieſen Gründen wird man am beſten 
thun, die Mauerlatten , nah Fig. A, einen halben 
Stein von der innern Seite der Mauer zu legen , auch 
die Mauerlatten ſo {mal als nur möglich zu machen, 
weil dadur< die Mauer weniger geſ{hwächt wird, und 
wenn die Mauerlatte verfault , deſto weniger leerer 
Raum entſteht. 
Bei {wachen Mauern , z. DB. von 15 Zoll, würde 
bei der vorhin gezeigten Verkämmung der Balken auf 
die Mauerlatten zu wenig Holz vorn am Balkenkopfe 
bleiben; man kann daher in dieſem Fall die Auffäm- 
mung nah Fig. 18. D machen. 
Doppelte Mauerlatten, oder zwei neben einander 
zu legen, wie man zuweilen in Zeichnungen angegeben 
findet, iſt, wenn die Mauer auch eine anſehnliche Breite 
hâtte, ganz überflüſſig; denn die Meinung, welche 
einige haben, daß die Mauern durch die Mauerlatten 
einigermaßen geanfert, und in ihrem lothre<hten Stand 
erhalten würden, iſt ganz falſ<: dies iſt nur von 
  
  
  
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