Full text: Handbuch der Land-Bau-Kunst (Zweiter Theil)

     
   
   
  
  
  
   
    
    
    
     
     
   
    
  
   
    
    
       
  
  
60 Erſter Abfchnien 
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Unterſtüzung der Ballen duch einfache und duch verzahnte 
Sräger. 
Jn Abſicht der Unterſtüßung der Balkenlage Fön: 
nen auch nod) folgende Fälle vorkommen: Es ſoll z, B, 
Sig. 33 ein Zimmer eine mehrere Tiefe haben, als 
diejenige, in welcher fi) die Balken famt den Windel: 
decken freiliegend erhalten können, z. B. 24— 30 Fuß. 
Wäre Diefes Zimmer aber dabei nur 16 — 18 Fuß breit, 
ſo wird, wenn es angeht , gerade in die Mitte, ſonſt 
aber auch mit einiger Abweichung von der Mitte ein 
ſtarker ho<kantiger Träger a b die Balken gehörig un- 
terſtüßen. Dieſer Träger ruht auf der Mauer, und 
bei hölzernen Wänden auf einem daſelbſt angebrachten 
Mandftiele. Sf ein ſolches Zimmer noch länger, z, V. 
ſo, daß es durch die ganze Tiefe eines Gebäudes von 
36— 40 Fuß durchgeht, fo müſſen zwei dergleichen 
Unterzüge, Fig. 33 cd und ef angebracht werben, 
Anm. Jun ordentlichen Zimmern erregen dieſe Unterzüge kei- 
nen Mißſtand, wenn man das Deckengeſims auf beiden 
Seiten daran heruntergehen läßt. 
Sn den Zeichnungen werden dergleichen Unterzüge durch 
punktirte Linien angedeuter; man findet nicht ſelten, 
daß ſie dergeſtalt angegeben find, daß das eine, auch 
wol beide Enden eines ſolhen Unterzuges einer Brand- 
mauer oder einer Schornfleinröhre zu nahe kommen, wo 
nicht gar darin liegen würden, wenn man hiena wirk- 
li bauete, und dies iſt leider! in der That zuweilen 
der Fall. 
Wäre ein Zimmer , wie das vorherige, bei einer 
großen Tiefe zugleich au fehr breit, z. E. 24 — 30 
Fuß, ſo würde es ſehr abgeſhmackt ſeyn, einen einfa- 
     
  
 
	        
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