Bon den Balfenlagen und Deden. 61
chen gewöhnlichen Träger von ſolcher Länge anzubrin-
hi gen, in welcher ſi< ein Stück Holz nicht freiliegend
a erhalten kann , und weshalb man gerade bie Balken
lg fh durch die Träger unterſtügen will, Nun würde alſo
[fil yy der Träger in vorgedachter Länge niht nur an und
è aben, dl für ſich, ſi< ebenfalls nicht erhalten fönnen, ſon-
den Vinh dern ſolches no< um ſo weniger vermögen, wenn nod)
PN)
24—zoji dazu die ganze Laſk der Balken und Decken auf ſelbi-
18 Fuß bet, gem ruhen müßte, Man ſollte niht glauben, daß
Mitte, fu dergleichen Unſinn in entworfenen Zeichnungen vorkom-
Mitte ey men, noc) weniger, daß dergleichen wirklich ausgeführt
gehdrig un: werden fönnte, wie beides doh oft der Fall iſt, be-
Raute, und ſonders bei gemeinen Gebäuden, als z. B. in großen
angebrachten Keugftuben, Schulſtuben oder andern geräumigen Zims
länger, 3,3 mern. Der kürzeſte und ſicherſte Weg iſ, hier in der
Gebäudes m Mitte des Unterzugs eine Säule aufzuricdhten, indem
vi derglidg die Unbequemlichkeit, welche dadurd) etwa entſtehen
t werden, möchte, wol eher verzeihlih ſeyn dürfte, als ſo bau-
fällig und gefährlich zu bauen.
3 auf le Anm. Zu den großen Werken der Zimmermannskunſt, Ge-
bâlke und Decken fihwebend zu erhalten, darf man we:
gen der großen Koſten, welche ſie erfodern, in gewöhnli-
chen Fällen nicht leicht ſchreiten, und ſelbſt da, wo die
Bau:Kaffe es erlauben möchte, fie anzubringen, bleibt es
doch wahr, daß, wenn dergleichen Konſtruktion noch fo
2 fommen, 1 gut angegeben und auf das fleißigſte ausgeführt worden,
it ein Zuſammendrü>ken und Schwinden des Holzes doh
re That mia niht zu verhüten iſ, daher man in dergleichen durch
Künfteleien gehängten und gerohrten De>en doch gemei-
niglich kleine Riſſe gewahr wird,
in Sollte man indeſſen dennoch bei den unter die Bal-
an ie fen angebrachten Trägern einen Mipftand finden wols