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Von den -Balfenlagen und Decken. 75
von der obern Kante der Balken an eingehauen
wird, und alſo hinreichendes Holz zum Tragen der
Stafhölzer an den Balken verbleibt, ſehr ſicher.
G./. 224
Mit Latten bekleidete Deen,
Man hat auch Decken, wobei unten ganz fhwache,
nach oben etwas abgeſchrägte Latten, wie Fig. 45.
dergeſtalt an die Balken genagelt ſind, daß dazwiſchen
nur ein Raum von etwa einen Zoll verbleibt; dann
wird Gips zwiſchen dieſe Latten geworfen, welcher ſich
ſo feſt in den Zwiſchenräumen der Latten anhängt, daß
die übrige Gipsfläche unter die Latten mitgehalten
wird,
Eine ähnliche Art von Decken find diejenigen,
Fig. 46. wo ebenfalls unten an die Balken , Latten
von 12 bis 2 Zoll breit und x1 Zoll di> dergeſtalt an-
genagelt werden, daß ein Zoll Zwiſchenraum zwiſchen
jeder Latte bleibt. Hienächſt werden die Zwiſchenräume
mit Mörtel, dee mit Haferſtroh vermiſcht iſt , ausge-
ſtopft, und zwar vermittelſt einer Latte, an. welcher
ein eiſerner Nagel befeſtigt iſ. Wenn die Zwiſchen-
râume ausgeſtopft ſind, wird noch etwas Mörtel über:
gegoſſen, und nachdem die etwa durchhängenden Stroh-
halme mit der Mauerkelle abgehauen worden, von un-
ten Mörtel, der mit vorher gut aus einander geklopf-
ten Kälberhaaren vermiſcht iſt, angetragen. Wenn
dieſer Anwurf tro>ken iſt , folgt ein zweiter von bloßem
Mörtel, der mit etwas Gips vermiſcht ſeyn kann,
Dieſe Deeken ſollen ſih ungemein gut halten.