Full text: Handbuch der Land-Bau-Kunst (Zweiter Theil)

  
6 Srſter Abſchnitte. 
  
  
C. 1234 e 2 
Ausgemauerte Decken, gibt 
Es giebt no< einige Arten von Deen, welche Im m 
zwar nicht leiht na<hgeahmt werden möchten , deren ent 
aber doc) hier erwähnt werden ſoll. In 
Belidor ſagt nämlid ©, 47. feiner Inge 
nieur-Wifjenfhaften ıfler Theil, daß man che: 
dem in den Kafernen die Fächer zwifchen die nach un: 
ten zu etwas breiter als oben zugebauenen Balken, mit 
Ziegelſteinen nah Fig. 47. gewölbt, wobei die erſten 3 
gegen bie Balken liegenden Reihen Ziegel in gute Thon: tions 
erde und niht in Kalkmörtel gelegt, und daß nachher wird 
oben ein Pflaſter darüber gemacht worden. Er ver: te 
meint aber mit Recht, daß dergleichen Decken die Ge- elbig 
bânbe zu ſehr beſ<werten, und man kann hinzuſegen, {ui 
daß, da die Ballen ſo nahe zuſammenliegen müſſen, ellyy 
daß die Felder zwiſchen ſelbigen niht über 2, höchſtens gain 
25 Fuß breit werden, dieſe Decken eine große Holz: eina 
verfihwendung verurſachen. hei a 
Anm. Merkwürdig iſ es indeſſen, daß ih bei der Abbre- nd 
chung eines uralten Hauſes zu Stargardt in Pommern, hole 
eben dergleichen Deen fand, die ſehr gut und feſt wa- | 
ren, und über wel<hen au< ein Vflaſter von Ziegeln lag, Bul 
Der Herr von Dalberg (in ſeinem Verſuche Yut 
einiger Beiträge über die Baukunſt, 1792.) lich 
ſchlägt vor: die Fächer zwiſchen den Balken ebenmäßig lid 
mit auf die Seite geſiellten Lehmſteinen auszumauern, in? 
wobei die Balken unten 2 Zoll ſtärker wie oben, zuge- folg 
hauen werden follen. Es wird aber angerathen, die ben, 
BVerſchaalung fo lange ſichen zu laſſen, bis man bes (old) 
merkt, daß dad auögemanerte Fach beinahe ganz troden 
  
  
 
	        
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