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Bon den Baumaterialien. .89
„Sn der mittlern Höhe unter ver Krone des -Gewöl- >
be3 fichen alfo 9 Steine über einander, und in der Breite
unten am Heerd 22. Diefer Ofen enthielt 20,000 Stüd
Ziegel (nämlich wie ein S geftaltete Dachpfannen) da in an=
dern gewöhnlich nur 12,000 find. Die Dede des Ges
wölbes hat 60 Zuglöcher, ‚die mit liefen zugededt und ge=
Öffnet werden können, nach Art der Kurmärkifchen Kalköfen
und bei Holze, wodurd; fich die Hiße regieren läßt. In ver
Bordermauer des Dfens fieht man eine längliche Deffnung,
bie zum Ein- und Ausfahren dient, und während des Branz
des mit. Steinen zugefeßt wird.“
„Zum Einfegen ‚des Ofens gehen 10 Stunden darauf,
34 Stunden fleht er im Brand, und. ein Sag geht darüber
bin, ihn sauszunehmen. Bu 20,000. Ziegen werden 150
Sonnen Zorf erfordert. Alle acht Tage wird gewöhnlich eite
Brand gemacht. In guten Sommertagen, wo die Steine’
jehr gut und Iangfam haben trodnen Eönnen, bekommen fie
faft. gar Feinen Abgang, wol aber bei fechter Witterung.”
Die bei uns üblichen, ein längliches Viered? bildenden
Defen haben nichts Befonderes an fih, und ihre Konftruf:
tion ift. auch fo befannt, ober. man Fann fie fo vielfältig im
Natura fehen, daß es überflüffig feyn würde, umftändliche
Beichreibungen und Zeichnungen davon hier beizubringen.
Sch. fhranfe mich alfo nur auf einige Bemerkungen
Darüber ein. | /
Suoorberft ift wohl dahin zu fehen, daß ein Ziegel-
ofen, oder überhaupt eine Biegelei, nur da angelegt werde,
vo leicht Waffer, al3 ein Hauptbedürfnig verfelben, zu ha=
ben if.
Der Biegelofen felbft muß aber auf keinem naffen
Grunde gefeßt werden, fondern einen völlig-trodinen Boden
haben, daher, wenn man den. Biegelofen in dem Fuß oder
Abhang ‚eines .Lehmberges angelegt, modurd) an der“ Dide