Full text: Handbuch der Land-Bau-Kunst (Erster Theil)

  
   
  
   
   
   
  
  
136 Erfter Abfchnite. 
Die Breite der Bretter rechnet man gewöhnlich im 
Durhfchnitt zu einem Fuß. Bon fhwachen Sägeblöden 
find fie aber felten wegen des ımvermeidlichen Abgangs über 
10 Zoll breit; Dieferhalb, und weil die Bretter nicht immer 
ganz gerade» find, auch wegen des GSpundes, und weil die 
Simmer felten gerade bie ganze oder halbe Lange eines Bret- 
ted haben, Fünnen die Bretter aus 24 Fuß lange Säge= 
blöden von mittelmäßiger Stärke, di. 12 Zoll breit, doch 
nur zu 20, und die aus fhwächern nur zu 16 — 18 
Duadratfuß bei Veranfchlagung der Fußböden angenommen 
werden. 
  
ee 
Tönigl. Ober : Bau: Departement die Grfparung der Sägeblöce 
auf alle Weife zur Abfiht, und es ift verordnet worden, daß 
bei dem Zönigl. Domänen-Bauten die Pferdeftälle nicht mehr 
ausgebohlt, fondern gepflaftert werden follen, 
Serner werden den Unterthanen Feine Bretter mehr zur 
Belegung ihrer Kornböden verabreicht, und es geht aud) 
reht. gut an, über die Balken und den Boden einen zwei 
Sol Starken Lehm» Eftrich zu madyen, der mit Theergalle 
gehärtet und geglättet ift, wie bie Scheunen: Sluren, wels 
he, der Bauer leicht ausbeffern Eann; das Gebäude wird 
daducd, einigermaßen feuerficherer, und man wird auf einem 
folhen Boden weniger Mäufe verfpüren, als bei gedielten 
Kornböden. 
Nähftdem fo dürfen bei den Fönigl. Domänen» und Un: 
ferthanen-Bauten Feine Bretter zu Giebelverkleidungen, wie es 
fonft geidyah veranfdlagt werden,. fondern die Sächer der Gie: 
bei mlüffen ausgemawert oder gelehnt werben. 
Eben fo werden zur Belegung der Fußböden in den Ins 
terthanen : Gebäuden gar feine, bei den Wirthfchafts = Gebäu- 
ben, Börfters Prediger: und andern Gebäuden aber, wozu 
freies Bauholz; aus den Tönigl. Forften verabreicht wird, nur 
34 denjenigen Simmern, wo bie Nothwendigkeit es erfordert, 
Bretter zu Fußboden veranfhlagt, und müffen bei den Unter: 
thanen : Gebäuden Lehr: Eftrihe, und in andern Gebäuden 
Pflafter von Mauerfteinen angefertigt werben. 
   
  
     
   
   
m 
_e- 
m 
(fa; 
gend! 
>= ai 
= 
=. m 
Se 
= 
= 
=: 
=> 
IE 
hier ei 
ker: 
Dun 
  
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.