Full text: Handbuch der Land-Bau-Kunst (Erster Theil)

   
  
  
  
  
  
Von den Baumaterialien. 147 
bi3 4 Soll ftark; fie werden an den Ceiten etwas bebauten, 
und dann von einander geflöbt, fo daß ein Stamm zwei 
Dayplatten zu Stroh= und NRohrdächern giebt. 
Zu Biegeldächern find dergleichen gefpaltene Latten ım- 
tauglich, weil wegen ihrer Ungleichheit die Biegel nicht gerade 
auf felbige aufgehängt werden Fünnen. 
Der Gebrauch der Lattflämme zu beit vielen Hohr- 
und Strohdächern ft eine wahre Verwüftung der Forften, 
Daher die zu den Kohr= und Strohdächern benöthigten Ratten 
aus Eägeblöfen oder aus flarfem Bauholze zu fehneiden 
verordnet ift, wenn irgend hinlängliche Sägeblöde oder flarz 
fe5 Bauholz in den Forften vorhanden ift. Aus einem &$- 
geblod, oder aus einem Stu flarfen Bauholzes, Eönnen 
30, 40 tmd mehrere Latten gefchnitten werden, wozu, weil 
jeder gefpaltene Stamm nur zwei Latten giebt, 15, 20 und 
mehrere junge Bäume erforderlich feyn würden, die mit der 
zeit zu Bauholz und Sägeblöden heranwachfen Eönnen. 
Der zuweilen gemachte Einwurf, daß die gefchnittenen 
Latten zu Stroh: -und Nehrdächern nicht brauhbar wären, 
weil die fcharfen Eden derfelben an den Bindemweiden, wos 
mit die Dachftöde und Nohr- oder Strohbunde an die Lat: 
ten gebunden werden, Brüche verurfachten, ift ohne Grund; 
die fcharfen Kanten der geichnittenen Zaften Fönnen mit eie 
nem Schneidemefjer oder mit einem Beile leicht abgeftogen 
tverden. 
Ehedem wurden auch Bohlftämme und- Lattftämme zum 
Nüften‘ beim Bauen aus den Fönigl. Sorften verabfolgt; ges 
genwärtig wird aber für die Anleihe der Nüftftingen, Rebe 
ziegel 2c. von den Handwerkern etwas an Gelde in den An= 
Ihlägen ausgemworfen, und Eeine Rüftbäume aus den Sorften 
afligniet. 
&. 57. 
Bon den Schwamm » oder rindfhäligen Bäumen, 
Shmwamms» oder rindfhälige Bäume fink 
1.0 * 
      
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
    
   
  
	        
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