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Non den Baumaterialien. 173
Man bringe eiten Theil derfelben mit der gehörigen
Borficht in die Geftalt eines Wulverd, bemerfe defjen &e=
wicht und trage dad Pulver nach und nad in ungefähr Dreis
mal fo viel reines Scheivemwaffer oder Salzfäuıre, wenn erfteres
yicht zur Hand-wäre. Die Kalkerde wird durch beide Säu=
zen mit Braufen und Schäumen heftig angegriffen, und
diefe dem Auffieden gleiche Bewegung ift der Grund, wars
um das zu unterfuchende Pulver nicht mit einmal der Säure
zugefeßt werben Fan, weil, wenn das die Säure enthaltene
gläferne Gefäß nicht geräumig genug feyn follte, ein Ueberz
wallen entftehen, und dadurc) mehr oder weniger von dem
su Unterfichenden verloren gehen durfte. Wenn alles einges
fragen, und weiter fein Aufbraufen zu bemerfen ift, To fitiie
det fich die Auflöfung entweder ganz‘ Hat und durbfichtig,
und giebt den Beweis, daß das Prrlver aus nichts als
Kalkerde: beftehe; oder man bemerkt einen mehr oder minder
beträchtlichen Bodenfaß, welcher aus andern Erdätten Deftehf,
oder aber noc Kalferde enthalten Fan, zu’ deren Auflöfung
die Säure nicht hinreichend it. ES wird daher die Slüffige
Beil’ vom Bodenfake in ein andetes gläfernes Gefäß’ abgegof=
fen, und jened mir einer beliebigen Menge frifchen Scheides
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waflers oder Salzfäure von neuem überfehnttet. Gefchieht
un weiter ein merklicher Angriff der frifehen Säure auf
den Bodenfab, fo ift abzunehmen, daß Die Beftandtheile des
Yeßtern in der angewandten ‘Säure nicht auflöslich find,
Man nimmt nunmehr fowol die zuerft abgegoflene Elare ©o=
Yution, ald den zweiten Aufguß mit dem Bodenfab, und
läßt die Flüffigkeiten durch ein Filtrum laufen. Dies bes
fteht aus einer Düte von ungeleimtem Drugs oder weißem
Löfchyapier, welche in einem gläfernen Trichter ausgebreitet
und mit felbigem über ein gläfernes- Gefaß gebracht wird.
Durch diefes Filtrum fließt. nunmehr die faure Auflöfung in
das untergefehte Gefäß, und da$ Unaufgelöfte bleibt: auf dem