Bon den Baumaterialien. 175
Sm 3: Bande der Eleinen tegnologifhen Werke
von 8. &. von Sancrin, 3. Abtheilung, wird. eine-Anmeifung
gegeben, die Güte fowol des Gips als des Kalfiteins in ei=
nem Eleinen auf der zweiten Kupfertafel abgebildeten nr au
erforschen. |
..8e harter die Kalkfleine find, defto mehr und defto
beffevn Kalk geben fie, erfordern aber auch den flärfften
Brand; Daher giebt der Marmor. den beften, hätteften und
feinften Kalk.
Diefe Sorten c8 Marmord, welche bei ung felten find,
werden ihrer: Farbe und Politur megen, ‚welche fie annehmen,
nur zur Verzierung gebraucht.
Die zweite Art von Marmor,’ Die in unfern Steins
brüchen gebrochen wird, giebt werhältnifmäßig .gegert jer
nen noch immer“ fehr fchönen Ralf: Auch die Lefefteine
geben einen vortrefflichen Kalk Die Steine. haben: aller-
Yei Farben; die gelblichen und weißen halt man für die be=
ften zum -Kalkbrennen ; Die" mehrere oder mindere Schwere
verfelben zeigt ebenfalls en, daß fie mehr oder weniger
Kalk geben.
Diejenigen diefer: Steine, welche ar der. Luft gelegen,
find viel, härfer als die! man in, der Erbe findet; daher
man wohl thut, Die lehteren vor Dem Brennen ein Iahe
und länger an der Luft liegen zu Taflen; fie werden dadurch
härter, und geben einen mehr bindenden und weißen Kalk
als fonft.
Beilaufige Proben, ob die Lefefleine Kalffleine find,
beftehen datin, Daß man Scheidewafler darauf gießt, und
zufieht, ob fie ftarf-aufbraufen.; Ferner, wenn man fie zere
fchlägt, und die innern Flächen wie Marmor oder ehr glatt
ausfehen, und fich- nicht Tcharf zeigen, wenn man mit dem
Finger darauf reibt, fo find fie gut zum Kalfbrennen; wenn